Historische Zeitungen gratis im Netz

Ein neues Online-Portal ermöglicht es uns, historische Zeitungen gratis im Netz lesen zu können.

Geschichte aus erster Hand

Das „Deutsche Zeitungsportal“ gestattet den Zugriff auf derzeit 247 digitalisierte Zeitungen, die einen Zeitraum von beinahe drei Jahrhunderten umfassen (von 1671 bis 1950). Betreiberin dieses bemerkenswerten Archives ist die Deutsche Digitale Bibliothek in Berlin. Diese verspricht den fortlaufenden Ausbau desselben und möchte langfristig alle digitalisierten historischen Zeitungen zugänglich machen, die in den deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen aufbewahrt werden.

Frau Bürde-Ney ist wiederum für das hiesige Königl. Hoftheater gewonnen worden. Die von ihr beim Beginn der Verhandlungen wegen Erneuerung des Contractes gemachten Bedingungen liefen lediglich auf eine Garantie des ihr bereits früher verwilligten Spielhonorars hinaus. Trotzdem verzögerte sich die Abschließung des Contractes […]

Dresdner Nachrichten, 04.08.1859 *

Eine pfiffige Suchfunktion ermöglicht das Stöbern in diesem neuen Portal. Nutzer:innen können die Zeitungen über den Titel, den Verbreitungsort oder das Erscheinungsjahr finden und auswählen. Hernach erscheint ein Überblick über die verfügbaren Ausgaben, der eine weitere Suchoption beinhaltet. Im Ergebnis erhält man eine stufenlos vergrößerbare Originalabbildung, die auch als Download verfügbar ist.

Zeitreisen war noch nie so komfortabel.


*: Jenny Bürde-Ney war eine deutsche Opernsängerin (Wikipedia).

Foto von Melpo Tsiliaki auf Unsplash

Kommentare ( 0)

  1. Avatar von Christian W.

    Stimmt, die DDB hat tolle Sachen im Angebot. – Jetzt würde mich aber interessieren, ob du das Zitat aus der Volltextanzeige kopieren konntest oder abtippen musstest. Denn die Texterkennung für Frakturschriften ist teilweise (und für mich sehr erstaunlich) noch nahezu unbrauchbar, siehe den Kopf des „Volksfreund“ heute vor 100 Jahren:
    Ko. 26] _ Karisratie, Dienstag drn Iwvemder l?2T – statt No. 261 Karlsruhe Dienstag den 8. November 1921 usw.

    1. Avatar von Rappel

      Moin Christian. Du hast recht. Kopieren ging zwar, aber das Einfügen brachte nur Murks. Ich habe die Zeilen letztlich abgetippt.

      1. Avatar von Christian W.

        Schon merkwürdig, oder? Handschriftenerkennung wäre noch mal eine andere Nummer, aber gedruckte Zeichen, in so guter Qualität gescannt, sollten einer aktuellen Texterkennungs-Software doch keine Schwierigkeiten mehr machen …

        1. Avatar von Rappel

          Ich dachte auch, wir wären da schon weiter …

  2. Avatar von derbaum
    derbaum

    grossartige sache das – eine schöne ergänzung zu den gescannten schriften bei der slub! (allerdings noch ein weg mehr sich in informationen zu verlieren….

    1. Avatar von Rappel

      Ich bin mir sicher, das Sühnekreuze schon früher ein großes Thema waren. 🙂

      1. Avatar von derbaum
        derbaum

        oh gewiss – der herr dr. kuhfahl hat in den 1910ern sehr beklagt das sich niemand ordentlich damit befasst hat! aber ob das auch in der täglichen presse der fall war? auf alle fälle im sächsischen heimatschutzbund und dessen nachrichten!

        1. Avatar von derbaum
          derbaum

          stimmt – auch in der berliner zeitung: https://bit.ly/3ql3voA

  3. Avatar von Rappel

    Großartig!

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