Der weithin sichtbare Windberg ist exakte 353 m hoch und befindet sich im Stadtgebiet von Freital bei Dresden – er gilt als der Hausberg der Stadt und ist dicht bewaldet. Geprägt ist der markante Berg vor allem durch den Bergbau des 19. Jahrhunderts (die Steinkohle). An seinen Flanken und im Umkreis finden sich zahlreiche Halden und Stollen und er ist zugleich Namensgeber der Windbergbahn, der allerersten deutschen Gebirgsbahn an sich (Wikipedia).
Ich habe den Windberg heute in einer kleinen Runde erstmalig erlaufen, da ich ihn bis dato nicht kannte und mir das umliegende Areal ein wenig erschließen wollte. Dafür erwählte ich den an der Kohlenstraße in Freital-Burgk gelegenen Parkplatz als Ausgangsort. Ich lief hinunter zum schön als Radweg ausgebauten Guido-Brescius-Weg (die ehemalige Bahntrasse der Windbergbahn) und folgte diesem bis zum heute mit Bratwurst und Bier betreuten alten Haltepunkt in Kleinnaundorf.
Nach kurzem Innehalten ging es auf dem Bahndamm zurück und über das Feld und die Kohlenstraße hinüber zum in der Siedlung „Am Segen“ gelegenen Denkmal für die bei einer Schlagwetterexplosion am 2. August anno 1869 umgekommenen 276 Bergleute (Wikipedia). Dort galt es andächtig zu verharren und die Anlage in Augenschein zu nehmen.
Mein Weg führte dann weiter zum Kleinen Windberg (mit schönem Blick über Niederhäslich und Schweinsdorf) und am ehemaligen Huthaus (heute Tierheim) vorbei zum westlich gelegenen Aussichtspunkt des Windbergs. Dieser wird vom hoch über Freital gelegenen König-Albert-Denkmal geziert und bietet einen furiosen Blick auf die alte Stahlarbeiterstadt. Der Rückweg verlief dann am Nordhang des Berges und mündete am Waldrand wieder auf die schon erwähnte Kohlenstraße, auf der es nur noch einige hundert Meter bis zum anfangs benannten Parkplatz brauchte (komoot).
Bemerkenswert: Es war ein wunderschöner, milder und sonniger erster Frühlingstag. Die frühen Blümchen streckten sich der Sonne entgegen und das Federvolk zwitscherte vergnügt und aufgeregt durcheinander. Der nett ausgebaute alte Bahnhof in Kleinnaundorf wurde heute von Vereinsmenschen mit Speis und Trank belebt. Zudem traf ich auf einen freundlichen und älteren Herrn mit Hund, der für den Wiederaufbau der Arthur-Lohse-Brücke im Rabenauer Grund warb, und unterschrieb die das Anliegen unterstützende Petition.
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