Ich spaziere mal weiter in Sachen Rekonvaleszenz. Nahebei und ein wenig verhalten, entsprechend den Ratschlägen für das beschwerdefreie Rückgrat. Und schreibe das hier auf.
Wenn man Lohmen in Richtung Stolpen verlässt findet sich am Ortsausgang der als Ausgangspunkt erwählte Wanderparkplatz. Kurz darauf stieg ich hinunter in das nahe liegende Wesenitztal. Es braucht nur ein Dutzend ausgetretene Stufen und schon steht man direkt an der Wasserkraftanlage Niezelgrund. Das imposante, historische Stauwehr (von 1877) ist seit der Jahrtausendwende wieder in Betrieb und erzeugt heute mittels Turbine Ökostrom für 350 Haushalte, was etwa einem Viertel der Gemeinde Lohmen entspricht. Der Besuch der Anlage und der Lohmener Klamm lohnt unbedingt – ich habe das hier im Blog schon mehrfach empfohlen.
Ich blieb weiter im Tal, passierte den folgenden (und bewirtschafteten) Sandsteinbruch und die ehemalige Pappenfabrik (wird derzeit saniert), um später an der alten Wesenitzbrücke (mit dem Kreuz) kurz zu verharren.
Der weitere Weg führte mich dann entlang der viel befahrenen Dorfstraße durch Lohmen, einziger Höhepunkt war dort der Stopp beim Dorfmetzger. Hernach galt es links einzuschwenken und zum Dorfrand zu laufen – der Querweg führt gerade durch die Wiesen und Äcker bis zur Landstraße. Auf deren anderer Seite ist es dann der ausgewiesene Malerweg, welcher mich wieder in das Wesenitztal bringt (unweit der Försterbrücke). Ich hielt mich links und hatte alsbald das oben erwähnte Kraftwerk erreicht, um die Runde (komoot) zu vollenden.
Bemerkenswert: Ich bin ein Dreieck gelaufen und zwar gegen die Uhr. Der eisige Wind aus Böhmen ist mein Freund. Die kleine Dorfmetzgerei ist bekannt und beliebt für ihr Wellfleisch (ohne mich). Und das historische Wasserkraftwerk ist ein bekannter Foto-Hotspot, der sich bei Schnee und klirrender Kälte in einen wunderschönen Eispalast verwandelt.
So war das alles am Dienstag.
das ist gut, so zu spazieren! weiter gute besserung!
Vielen Dank, ich bemühe mich. Ab Montag dann wieder im Alltag.