Sonntagnachmittag, zwei Uhr nachmittags, der Termin stand. Wir fuhren hinaus auf das Land, von Pirna braucht es nur 20 kurze Minuten. Bei Kleinröhrsdorf findet sich der Hof, gleich am Ortseingang, Almas Hof. Die Eisdiele auf dem Bauernhof. Bioeis, Kugeleis- und Softeis, der feine Zuckerkuchen selbst gebacken. Die kurze Schlange, den Schwedeneisbecher zweimal, den mit Früchten zweimal, die Kugeln zum Aussuchen. Ruckzuck alle Tische besetzt, der Laden ist populär. Wir waren zu viert, lässig schwatzende Süßschlecks, zumindest bis zum Schauer. Da galt es zusammenzurücken, nach dem Regen (der war erfrischend) dann der frisch gebrühte Espresso – so lecker wie das Eis zuvor.
Ich lobe hiermit laut und gerne.
Im Anschluss die Kulturgeschichte. Zwei alte Gotteshäuser auf dem Lande, Wallroda und Kleinwolmsdorf, beide offen, beide charmant, das eine liegt am Jakobsweg und das andere hat den Luther im Fenster (Sie schauen bitte selbst). Alles lag nah beieinander, auch die zwei Kreuze aus Sandstein, und auf dem Gottesacker die Altvorderen. Man zog den Strohhut beim Betreten, versteht sich, und gab einen Taler, für das Gemäuer, die Orgel und das Himmelreich, man kann ja nie wissen.
So war das und es war gut so, die Einkehr und das Spazieren auch, an diesem Sommersonntagnachmittag im Juli.
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