Analog zu den hier im Blog zwar unregelmäßig, jedoch stetig erscheinenden Verweisen in Sachen Fotografie, erscheint hiermit Teil 7 einer ebensolchen Reihe von Linktipps zu besonderen (und für mich interessanten) Kurzfilmen, Spielfilmen, Serien und Dokumentationen im Netz. Diese sind, wie gehabt, als Notiz für mich und als Empfehlung für hier mitlesende Filmfreundinnen einzuordnen.
- GUT (3 Folgen à 25 Min.) – Gudrun Gut, deutsche Musik-Legende (Malaria!, Matador, Einstürzende Neubauten), wagt sich in ihrer 40-jährigen Karriere an eine neue Herausforderung: eine Mini-Serie über sich im Anti-Format. Als Regisseurin, Hauptdarstellerin und Komponistin lädt sie auf ihr Landgut in der idyllischen Uckermark ein. Eine Hommage an weibliche Kreativität, Musik und brandenburgische Natur – die Post Punk-Legende als Protagonistin ihrer eigenen Geschichte.
- Silke Maier-Witt (8 Teilen der Zeitzeugen-Reihe) – Silke ist nicht in der DDR geboren, sie ist in Hamburg aufgewachsen und hat dort studiert. Doch die DDR war ab einem bestimmten Zeitpunkt in Silkes Leben ihr Zufluchtsort. Ende der 1970er Jahre sie eine der meist gesuchtesten Personen der Bundesrepublik. Sie war Mitglied der RAF, der Roten Armee Fraktion, einer terroristischen Vereinigung […] Silke erzählt sehr offen, ehrlich und selbstreflektiert über ihre Kindheit als Tochter eines SS-Mitglieds, in einer Gesellschaft, in der nach dem Krieg viel totgeschwiegen wurde und über die Energie, welche die RAF in der Bundesrepublik in den 1970er Jahren verströmte. Sie spricht über Freundschaft und erfundene Biografien, über Liebe, Sex und die Angst enttarnt zu werden, von der Haft und wann sie den Glauben an das sozialistische System verloren hat, von dem sie zu Beginn so überzeugt war.
- Einberufen (19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm) – Dieser schwarz-weiß Dokumentarfilm zeigt die ersten Wochen der jungen einberufenen Soldaten, die für 18 Monate in einer Rostocker Garnison ihre Pflicht erfüllen müssen. Thematisiert und gezeigt werden die Trennung von ihren Partnern und Familien, die Ausbildung durch die Vorgesetzten sowie Kommentare der Einberufenen und der Ausbilder (Regie: Winfried Junge, 1971).
- Lebensläufe: Der Fotograf Roger Melis – Chronist der Ostdeutschen – Roger Melis ist einer der Großen des ostdeutschen Fotorealismus. Stets war er mit nüchternem Blick auf der Suche nach dem, was „wahr“ war. Er mochte nicht, wenn der Fotograf im Vordergrund stand, nie wollte er sich als Künstler exponieren … (MDR-Doku, knappe 30 Min., verfügbar bis 05.10.24)
- French Roast (Animation, knappe 8 Min.) – Als es an der Zeit ist, die Rechnung in einer schicken Pariser Brasserie zu bezahlen, stellt ein steifer Geschäftsmann mit Schrecken fest, dass er seine Brieftasche vergessen hat. Wie soll er nun die Rechnung bezahlen? Regie führte der große französische Animator Fabrice O. Joubert, der für seine Arbeit an „Der Prinz von Ägypten“, „Wallace & Gromit“, „Star Wars: The Clone Wars“, „Despicable Me“ und „Ein Monster in Paris“ bekannt ist.
Ich wünsche gute Unterhaltung.
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