Dies ist ein kurzer Rückblick auf die vergangenen zwei Tage.
Zuerst der Samstag
Ausschlafen, Frühstück und die Katze bespaßen. Dann der Einkauf, gestern im Landhandel Cotta. Sprich die Spitzbergeier von den glücklichen Hühnern, eine Handvoll Fleischprodukte, eigene Schlachtung, versteht sich, und Milch, Käse und Quark, was man so braucht, von den Höfen der Region.
Danach galt es auszuschreiten, ein Waldspaziergang, der hier schon oftmals erwähnte Cottaer Busch liegt nahebei. Wir liefen eine Runde gegen die Uhr, nicht gar so ausgedehnt, aber doch geeignet, die tägliche Schrittzahl zu absolvieren. Besuchten die Gersdorfer Ruine, den Steinernen Pilz an den Felsenbrücken und die Zehistaer Wände. Eine ruhige Ecke, viele Wege, viele Pfade, zwei aufgeschreckte Rehe vor der Nase und mit doch einigen Wanderern im Busch. Man grüßte sich freundlich.
Wieder im Hauptquartier galt es heimzuwerken, neue Leuchtkörper wollten montiert werden, der mensch stand auf der Leiter und ja, nun leuchtet das alles sehr schön. Man kann sie ja auch mal erwähnen, all diese profanen Dinge, die am Tag erledigt werden wollen, in diesem kleinen Tagebuch im Netz.
Und dann der Sonntag
Es galt Freunde zu treffen, und mit diesen galt es zur Mittagsstunde ins Kino zu gehen.
Poor Things
Der Film erzählt die fantastische Geschichte von Bella Baxter (Emma Stone), einer jungen Frau, die von dem ebenso brillanten wie unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) von den Toten zurück ins Leben geholt wird. Unter seiner Anleitung und Schutz ist Bella begierig zu lernen. Sie ist hungrig auf das Leben und die Lebenserfahrung, die ihr fehlt. Zusammen mit dem gerissenen Anwalt Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo) bricht sie zu einem rasanten Abenteuer über die Kontinente auf.
Poor Things nimmt uns mit in eine faszinierende Welt voller skurriler Charaktere und unerwarteter Wendungen. Der Film (141 Minuten) beeindruckt nicht nur durch seine visuelle Ästhetik, sondern auch durch die meisterhafte Inszenierung von Giorgos Lanthimos. Dazu kommt die herausragende schauspielerische Leistung der faszinierenden Emma Stone, die die Hauptrolle der Bella Baxter übernahm.
Fazit: Wir sahen ein ganzheitliches Kunstwerk, sprich ein filmisches Juwel, welches mit seinen fantastischen Bildern sowohl intellektuell als auch emotional schwer beeindruckt. Der anspruchsvolle Film ist ein cineastisches Meisterwerk, das es über die Maßen zu loben gilt.
Schwer beeindruckt ließen wir den Tag ausklingen – mit einer anschließenden Einkehr ums Eck. Das Neugrunaer Casino ist ein alteingesessenes Lokal, welches sich viel von seinem ursprünglichen Charme bewahren konnte. Und so wurde fröhlich geschwatzt und trefflich gespeist, bei freundlicher Bedienung und frisch Gezapftem aus dem Böhmischen.
Der Regen kam dann auf dem Heimweg, schwere Wolken zogen von Westen her auf …
So war das alles an diesem Wochenende.
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