Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Himmelreich und Eiland

Den Sonntag im Böhmischen verbringen – das passt immer und so auch gestern. Wir liefen eine kleine Runde bei Tyssa. An der „Touristenbaude“ am Ausgang der Tyssaer Wände findet sich ein kleiner Parkplatz. Von dort liefen wir durch schönen Mischwald hinab zu einem Felsengebiet, welches das „Himmelreich“ genannt wird. Dieses ist bei Kletterern beliebt und daher viel besucht. Allerdings stehen die Sandsteintürme sehr dicht beieinander und mitten im Wald, so dass sich die Kulisse nur schlecht auf Zelluloid bannen lässt.

Unser Weg führte weiter hinab ins Tal und hinein nach Ostrov (ehedem Eiland), der geneigte Wandersmann kommt dabei genau am Ostrover Campingplatz heraus. Die einfache Wirtschaft lädt zum Verweilen ein – Zeit für ein frisch Gezapftes und „Ersoffene Wurst“ muss sein. Zudem lassen sich mit dem auf der Terrasse stehenden Rahziehglasel (ganz oben im Bild) die wagemutigen Slackliner_innen in den gegenüberliegenden Felsen vortrefflich beobachten.

Auch schön: der am nahebei zu findenden Hotel „Ostrov“ stattfindende Fototermin einer illustren Hochzeitsgesellschaft (zu schade, dass alle trockene Füße behielten). Weiter ging es zwischen Campingplatz und Hotel den Hang hinauf, um dann im Wald auf die sogenannte „Eisenstraße“ zu treffen. Diese führt alsbald als Grenzweg zwischen Deutschland und Tschechien zu den ersten Häusern von Raiza.

An der Pension „Lesni zatisi“ trifft der Grenzweg auf die Straße, welche es nun in Richtung Tyssa zu erlaufen gilt. Nach einem guten Kilometer (die Straße ist wenig befahren) treffen wir auf das „Raizaer Kreuz“, eine markante Wegkreuzung. Hier bogen wir linker Hand in den Wald ab, um an den „Bürschlitzer Wänden“ vorbei zu unserem Ausgangsort, der „Touristenbaude“ bei Tyssa, zurückzukehren.

Im Fazit ist diese eine wenig spektakuläre, aber durchaus interessante Runde im Grenzgebiet. Bei Lust und Laune kann man dazu noch die Tyssaer Wände (Obacht: hier wird Eintritt kassiert) erlaufen. Mit Blick auf den sich zunehmend verfinsternden Himmel nebst Donnergrollen ließen wir diese jedoch außen vor und waren so nach guten zweieinhalb Stunden wieder am Auto.

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