Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Gebergrund und Babisnauer Pappel

Der Gebergrund stand schon lange auf der Liste und musste endlich erkundet werden. Und der Sonntag bot die Gelegenheit – Klärchen präsentierte uns nach dem nächtlichen Regen einen sonnigen Herbsttag. So fuhr der mensch nach dem Frühstück Richtung Landeshauptstadt, explizit nach Nickern, fand einen Parkplatz und lief frohgemut los (die exakte Route findet sich wie immer bei komoot).

Über Streuobstwiesen ging es hinüber zum Kinder- und Jugendbauernhof. Ich war vor Jahren schon einmal dort und gönnte mir den Abstecher, um das lobenswerte Objekt neuerlich in Augenschein zu nehmen. Schafe, Hühner, Gänse und Schweine und Ziegen und Enten – alle sind sie da und fühlen sich offensichtlich pudelwohl. Eine interessante Einrichtung ist das, schauen Sie ruhig einmal vorbei.

Weiter lief ich Richtung Süden, vorbei an der Talsperre Kauscha und unter der Autobahn hindurch. Im Gebergrund querte ich den Geberbach, kam am Standort der ehemaligen Gebermühle vorbei (wo einst die Müllerin den garstigen Müller in Notwehr erstach und zum Dank dafür hingerichtet wurde) und stieg aus dem Grund zur Landstraße hinauf, die mich nach Gaustritz hineinführte.

Über den Bergweg kam ich dann nach Babisnau und hatte die berühmte Pappel, einen bemerkenswert schönen Aussichtspunkt südlich von Dresden, alsbald erlaufen. Es galt sich dort umzuschauen und zu rasten. Der mensch hielt den alten, kahlrasierten Schädel in die Sonne, trank Johannisbeerschorle und aß dazu drei vegane Schaumzucker-Ellyfanten. Einige Menschen ließen bunte Drachen steigen – das klappt dort auf der Höhe ganz gut. Ich weiß darum und erinnerte mich an längst vergangene Tage.

Der notwendige Rückweg führte über Golberode wieder in den Gebergrund. Ich blieb dabei auf der anderen Seite des Geberbachs und der Staustufe, lief auf schmalem Pfad und am Hang unter der A17 hindurch und kam wieder an den Koppeln des oben erwähnten Bauernhofes an, von denen es nur noch wenige Schritte durch den Ort brauchte, um zum Auto zurückzukommen.

Was schön war: die gute Sicht, der frische Wind und der Sonnenschein. Dazu die alte Mühle mit ihrer Geschichte und das, was von den Altvorderen in den Dörfern noch steht.

2 Antworten zu „Gebergrund und Babisnauer Pappel“

  1. eine sehr schöne runde, so oder so ähnlich vor vielen jahren mal begangen!

    1. Sehr schön stimmt, und ich kenne nun den Gebergrund. B. kannte ihn auch noch nicht. Sachen gibts!

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