Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Dreibrüderstein und Faule Pfütze

An der Straße von Glashütte nach Johnsbach liegt, in einer weit geschwungenen Linkskurve, rechter Hand ein kleiner Parkplatz im Busch. Dieser war der Startpunkt einer gefälligen, kleinen Runde im Hochwald, die mich erst zur Faulen Pfütze und später dann zu dem im Wald verborgenen Dreibrüderstein, einem alten Grenzstein zwischen drei Grundherrschaften, führte.

Über den dort ausgewiesenen Wettinweg (die ganze Gegend ist gut ausgeschildert) kam ich, stets begleitet von den am nur müde dahinplätschernden Prießnitzbach lebenden, nach Blut gierenden Bremsen, hinauf zu Faulen Pfütze, einem kleinen Teich in einer in Fäulnis übergehenden Waldgegend, dem der erwähnte Bachlauf entspringt. Ich verweilte kurz, wobei der Versuch, einige der zahlreich auftretenden Schmetterlinge vor die Linse zu bekommen, nur mäßig gelang. Stehenbleiben ging gar nicht – es ging bergan und mir ward warm – die Bremsen – es sind im Übrigen nur die Weibchen, die beißen! Nun ja.

Weiter ging es, über eine nette Schneise im Wald, hinauf zur Alten Eisenstraße. Zur Linken ist es dann nicht mehr weit bis zum rechts ausgewiesenen Dreibrüderstein von 1559, welcher nach ca. 120 Metern im Wald zu finden ist. Er markierte einst den Grenzverlauf zwischen dem Amt Dippoldiswalde (Kursächsischer Besitz), der Herrschaft Bärenstein und dem Besitz der Herren zu Naunstein (ob diese tatsächlich einen gar brüderlichen Umgang miteinander pflegten sei mal dahingestellt).

So weit, so gut. Zurück auf der Alten Eisenstraße spazierte ich ein gutes Stückchen auf dieser – der frische Wind und gelegentliche Ausblicke taten ihr Übriges, um den Aufenthalt sehr angenehm zu gestalten. Letztlich wandte ich mich nach rechts und lief – vorbei am Püschel-Gedenkstein (Otto Büschel war ein Königlicher Förster) – wieder hinunter ins Prießnitzbachtal.

Im Fazit war es eine unspektakuläre, aber angenehme und ruhige Runde im Hochwald. Bei Interesse: Der Routenverlauf als auch einige erklärende Bilder finden sich bei komoot.

Notiz an mich: Die Ecke mal mit dem Fahrrad erkunden!

Antworten

  1. Avatar von derbaum
    derbaum

    das kann ich so bestätigen – das mit den bremsen/mücken ( https://bit.ly/3zsPkC5 ) und auch die radmöglichkeit. bei kälterem wetter war es richtig schön da – link im verlinkten beitrag! und die gegend st richtig schön wennste ruhe brauchst!

    1. Avatar von Rappel

      Das ist dort anscheinend immer so. Also im Winter nochmal hingehen. Oder Autan mitnehmen. 🙂

    2. Avatar von Rappel

      Übrigens bin ich die Runde nach deiner komoot-Empfehlung gegangen. 🙂

      1. Avatar von derbaum
        derbaum

        das habe ich bemerkt! 🙂 – schön!

  2. Avatar von derbaum
    derbaum

    ps – die erklärtafel am büschel-stein ist neu, die gabs bei meinem besuch noch nicht ( https://bit.ly/3Oonv20 )…

    1. Avatar von Rappel

      Dafür kann ich mich nicht an den Wegweiser erinnern. Nur weiter vorne hing einer am Baum, an der Weggabelung.

      1. Avatar von derbaum
        derbaum

        vllt. gibts den ja nicht mehr?!

  3. Avatar von derbaum
    derbaum

    pps – ich lese noch am winterberg, wenn psyche und zeit es zulassen (also eher selten), hab dabei ein schlechtes gewissen (ich hab ja noch ein buch von dir). wenn du es wiederhaben möchtest kann ichs verstehen und brings beim nächten treffen mit!

    1. Avatar von Rappel

      Nee du, ich wollte es lediglich einmal in Erinnerung bringen. Wenn du es noch liest um so besser. 🙂

      PS: Welches war das zweite Buch?

      1. Avatar von derbaum
        derbaum

        10 tage im herzen der ferne!

  4. Avatar von Rappel

    Stimmt! Ich erinnere mich. Deshalb muss man ab und an mal drüber reden. 🙂

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