Auf ein Bier nach Dolni Zleb – das war der Plan.
Das andere Land, das gelobte Land, was zumindest die Eisenbahn und das gute Böhmische meint, gilt es immer wieder zu besuchen. Zumal es ja in unmittelbarer Reichweite liegt … Gesagt, getan, die Zeit war gegeben, also ab auf das Rad und Richtung Osten gestrampelt. Dolní Žleb war das angepeilte Ziel. Das Dorf liegt malerisch im Elbtal und nicht weit von der Grenze. Es gibt dort eine Kirche, einen Haltepunkt der Bahn, eine Gierseilfähre und ein freundliches Kneipchen am Radweg, was jetzt den Elberadweg meint.
Der Fahrspaß war trotz Hitze (natürlich mit gebotener Vorsicht und unter Einhaltung der Regeln, die der gesunde Menschenverstand diktiert) gegeben. Ich nutzte den ab und an schattigen, linkselbisch verlaufenden Radweg – über Obervogelgesang, Pötzscha, Rathen und Königstein. Und finde es immer noch toll, dass man, inzwischen schon ein Weilchen, die Elbseite nicht mehr wechseln muss. Bis zum Ziel brauchte es – mit gebotener Gemütlichkeit – keine zwei Stunden. Ich verweilte nur kurz (aus dem erhofften, frisch Gezapften wurde leider nichts – der Montag und der Dienstag sind geplante Ruhetage – verdammte Axt!) und fuhr alsbald wieder zurück.
Was schön war: Es war nicht viel los auf dem Radweg, die Menge der Radfahrer:innen blieb überschaubar. Ich sah Kühe, Pferde, Hühner und viele Schachbrettfalter (im Böhmischen) am Wege. Zuletzt ist noch die (auf Grund der Demse nur kurz währende) Einkehr im Elbschlössel zu Pirna erwähnenswert.
Bei Interesse: komoot lief auch wieder mit.
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