Die letzte Wanderung im nahegelegenen Elbsandstein liegt schon einige Wochen zurück. Höchste Zeit also, die schnellen Schuhe zu schnüren und in den Wald einzutauchen. Dazu den Rucksack schultern und ab zum Bahnhof. Die S-Bahn brachte mich ratzfatz und in nur elf Minuten nach Rathen. Und der Weg zum Rauenstein, meinem ersten Ziel, ist dort überall gut ausgewiesen.
Es geht gleich ordentlich hinauf, die Betriebstemperatur war schnell erreicht. Am Fuße des Berges wechselte ich auf den schmalen Pfad und passierte die nördliche Flanke des Rauenstein-Massivs, um hernach den Gratweg von Westen zu nehmen. Der läuft sich flüssig, Stufen und Leitern sichern das schnelle Vorankommen. Und bietet Aussichten, eine um die andere und alle herzallerliebst.
Vorne an der Bergwirtschaft war dann Zeit zum Pausieren. Das Schöne: Die Gastronomie-Welt ist dort noch in Ordnung, es wird wie ehedem durch das Fenster verkauft und die Karte ist auch ganz gefällig.
Nach der Rast ging es weiter zu den Bärensteinen. Ich wandte mich zuerst dem größeren der beiden Berge zu, der ja eigentlich der kleinere ist – wenn man sich nur an der Höhe orientiert (das Massiv ist jedoch deutlich wuchtiger). Und erklomm ihn über den Riegelhof, eine zuletzt mit mannshohem Geröll gefüllte, enge Schlucht, die nur mit vollem Körpereinsatz zu bewältigen ist. Oben, im Sattel nahe des Gipfels, eröffnen sich erneut sehr schöne Blicke.
Der Abstieg ist dann eher gemütlich, der mensch konnte also Kraft sammeln, um den dritten Gipfel, sprich den Kleinen Bärenstein, der ja quasi gleich gegenüberliegt, im Sauseschritt zu nehmen. Auch hier wurde kurz innegehalten – die weiten Blicke sind eine Wohltat für das im Elbtal stets eingepferchte Auge.
Es folgte der Abstieg nach Naundorf und dann weiter nach Stadt Wehlen, um mittels S-Bahn zurück nach Pirna zu fahren. Im Fazit eine nicht allzulange, aber attraktive Strecke – auf wohl bekannten Wegen und mit reichlich Auf und Ab.
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