Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Porschdorfer Höhe und Polenztal

    Eigentlich war Waitzdorf (mit den glücklichen Galloways) unser heutiges Ziel, doch die Zufahrtstraße ist momentan für den Autoverkehr gesperrt und also stellten wir das Kraftfahrzeug in Porschdorf ab.

    Es sollte ohnehin nur eine kleine Runde werden, Landluft schnuppern und ein wenig die Beine vertreten. Wir liefen von Porschdorf über die Höhen nach Waltersdorf. Nach kurzweiliger Einkehr im „Stillen Fritz“ (die Forelle ist eine Empfehlung wert) ging es hinunter ins Polenztal und über dieses dann im langen Bogen zum Ausgangsort zurück.

    Während der Weg über die Porschdorfer Höhen sehr angenehm verläuft und schöne Blicke auf die Tafelberge bietet, fällt der Polenztalweg eher in die Kategorie langatmiger Latschweg (der sich aber gut mit dem Rad erfahren lässt).

    Die Polenz in ihrem Lauf entschädigt jedoch mit gelegentlich sehr schönen, romantischen Ansichten. Zumindest bis kurz vor Porschdorf, denn dort findet sich am Fluss ein arg verlottertes Gewerbegebiet, dessen Anblick nur schwer erträglich ist.

  • Bergsommer-Impressionen

    Zehn gute Tage bei Schönau und Ramsau: der Königssee, die Berge und Almen drumherum. Dazu ein kleines Hoch auf die bajuwarische Lebensart.

    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen

    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen

    Alles so gesehen in den Berchtesgadener Alpen, im Juli 2013.

  • Bergsommer am Königssee

    Zehn gute Tage im Berchtesgadener Land sind Geschichte. Eine Woche auf dem Zeltplatz Grafenlehen am Königssee, danach ein kleines Zimmer in Ramsau.

    Der mensch war erstmalig in dieser Ecke des Alpenlandes – von daher standen einige Klassiker auf dem Programm, wie etwa der Königssee (mit seinem berühmten Echo) und St. Bartholomä oder auch der Obersalzerg mit dem lobenswerten Doku-Zentrum. Dazu kamen diverse Wanderungen. So erliefen wir uns beispielsweise den Jenner, die Ramsauer Dolomiten, den Gerner Höhenweg, die Wimbachklamm und die Hochalmscharte, die Almbachklamm und den Ettenberg, die Eiskapelle und den Obersee sowie die Blaueishütte und den Blaueis-Gletscher. Mehr war nicht zu schaffen, da uns die Hitze am Berg und im Wald doch ordentlich zu schaffen machte. Also Seele baumeln lassen und ein schattiges Plätzchen am Badesee suchen – im Naturbad „Aschauer Weiher“ funktionierte das ganz gut.

    Vieles bleibt also offen und wird bei einem neuerlichen Besuch vor Ort in Angriff genommen. Eine Handvoll Bilder folgt noch …

  • Auf dem Rauenstein

    Der mensch mag das zerklüftete Massiv, die ausgetretenen Stiegen und den Blick von dort oben – auf die Tafelberglandschaft und den Fluss mittendrin.

    Der Rauenstein liegt praktisch vor meiner Haustür. Engagierte Radfahrer brauchen geschätzte 20 Minuten auf dem Elberadweg bis Wehlen/Pötzscha (von Pirna) und laufen dann den gemächlich ansteigenden Hang hinauf. Dort sind stets Leute unterwegs – von daher empfiehlt sich ein Besuch unter der Woche.

    Das Massiv hat eine Höhe von 304 Metern, ist etwa 600 Meter lang und circa 200 Meter breit. Der Kammweg führt über ausgetretene Stufen und einige Leitern – womit dieser auch für Kinder und Pubertierlinge spannend sein sollte.

    Es gibt eine Bergwirtschaft, und es gibt „Rechenberger Pils“ vom Fass.

    Der direkte Abstieg von der Wirtschaft hinunter und dann nach Rathen führt an der „Nonne“ und anderen Kletterfelsen vorbei. Bei Bedarf empfiehlt es sich, die Runde über die Bärensteine bis hinüber nach Naundorf auszudehnen. Interessant ist das allemal, allerdings läuft man zumeist im finsteren Busch. Gestern lief ich über den Kamm zurück: das Rad stand am Westhang und die Zeit war ein wenig knapp bemessen …

  • Im Schönfelder Hochland

    Der mensch war lange nicht mehr in der Gegend und hatte Lust auf die beschaulichen Höhen und Täler. Und so ist es heute eine nette Runde am Südrand des Schönfelder Hochlandes geworden – bei allerliebstem Sonnenschein.

    Im Schönfelder Hochland
    Im Schönfelder Hochland

    Gestartet bin ich am Schloss Schönfeld. Von dort ging es hinauf zur Malschendorfer Straße. Diese wurde gequert, der dort stehende, überaus originelle Doppelbaum (Eiche und Birke kuscheln miteinander) bewundert und weiter ging es nach Reitzendorf hinein.

    Kleinbauernmuseum Reitzendorf
    Kleinbauernmuseum Reitzendorf
    Kleinbauernmuseum Reitzendorf
    Kleinbauernmuseum Reitzendorf

    Dort habe ich dem leicht zu findenden Kleinbauernmuseum einen Besuch abgestattet. Der Besuch desselben lohnt unbedingt. Der etwa 300 Jahre alte Dreiseitenhof wurde herzallerliebst wieder hergerichtet und berichtet bis in das kleinste Detail anschaulich vom Leben und Wohnen der einst hier ansässigen Familie Naake. Ihr solltet unbedingt einmal hereinschauen, so ihr in der Gegend weilt, die Leute vor Ort sind sehr nett und beantworten sehr gerne alle auftretenden Fragen.

    An der Meixmühle
    An der Meixmühle

    Weiter ging es die Dorfstraße entlang, um dann Richtung Meixmühle abzubiegen. Das Gasthaus (am Montag ist selbstverständlich Ruhetag) ist schnell erlaufen, interessant sind die nahe bei stehenden Ruinen der einst originellen Drachenburg. Entlang sommerlicher Wiesen und Felder lief ich weiter Richtung Krieschendorf/ Malschendorf.

    Im Schönfelder Hochland

    Via Malschendorfer Höhe – mit ihrem genialen Blick Richtung Osterzgebirge und Dresden – ging es nun zur ehemaligen Karschmühle. Von dieser ist heute nichts mehr zu sehen, der Weg quert das Gelände und über wiederum sehr schöne Wiesen und Felder geht es zurück zum Ausgangsort dieser Rundwanderung: dem Schloss Schönfeld.

    Schloss Schönfeld

    Gute zehn Kilometer waren das in etwas 2,5 Stunden – mit diversen Aufenthalten. Eine überaus kurzweilige, sehr schöne Runde mit besten Ausblicken, die leicht zu erlaufen ist. (siehe auch den Rölke Wander- und Naturführer „Dresden und Umgebung Band 2“)

  • Dunkle Wolken über Stolpen

    … hielten mich heute nicht davon ab, der alten Stadt und dem Umland eine gute Runde zu widmen. Wobei die Betonung jetzt eher auf dem Umland liegt.

    Rund um Stolpen

    Das Automobil habe ich auf dem Parkplatz an der Umgehungsstraße (nahe der Burg) abgestellt, um zunächst die selbige zu umrunden und dazu noch den Marktplatz zu besichtigen. Den Burgbesuch und auch eine Stippvisite in der Kirche vor Ort habe ich mit Blick auf die herannahenden Regenwolken auf einen späteren Termin verschoben, um dann auch zu zweit zu sein (denn heute war ich allein unterwegs).

    Rund um Stolpen

    Ich verließ die Stadt Richtung Wesenitztal, lief auf sehr angenehmen Feldwegen, suchte und fand einen Geocache, und passierte im Tal der Wesenitz die alte Stadtmühle, die momentan zur Gänze und nachhaltig dem Verfall preisgegeben scheint. Eine eingehendere Betrachtung dieses seltsamen Anwesens lohnt durchaus, zudem gibt es eine kleine Tafel, die über die interessante Geschichte der Mühle informiert.

    Rund um Stolpen

    Weiter ging es zur Buschmühle, die zwar keinen verwahrlosten, aber ebenfalls einen seltsam anmutenden, scheinbar verlassenen Eindruck hinterließ (es ist schon lange her, dass ich einmal vor einem Ural stand, und auch über das Landungsboot habe ich mich sehr gewundert). Vorbei am sogenannten Waldhaus (dem Vernehmen nach ein einfaches Gasthaus, heute jedoch keine Einkehr meinerseits) führte mein Weg aus dem Seidewitztal hinaus auf die zumindest etwas lichteren Höhen.

    Rund um Stolpen

    Die folgenden „Asphaltkilometer“ (zunächst auf der Buschmühlenstraße, dann die Straße von Lauterbach nach Stolpen) waren zwar etwas eintönig, aber von ordentlicher Fernsicht geprägt – zumindest bis der erwartete Sprühregen einsetzte. Alles in allem war ich nach zwei Stunden und knapp zehn Kilometern wieder am Ausgangsort. Mein nächster Besuch der Gegend wird sich dann ausschließlich dem alten Gemäuer auf dem Basaltfelsen widmen …

  • Galgenteiche und Kahleberg

    Wir sind heute eine schöne Runde am Kahleberg gelaufen … Das Auto stellten wir am Bahnhof in Altenberg ab und liefen dann via Campingplatz direkt zum Großen Galgenteich. Dort angekommen sollte man sich unbedingt das kleine Naturschutzgebiet erlaufen – es gibt bemerkenswert schöne Wildblumenwiesen mit anderswo bereits ausgestorbenen oder sehr seltenen Pflanzen zu sehen.

    Im Anschluss liefen wir auf der Dammkrone entlang zum Ende des Sees, um fortan dem Lauf des Neugrabens (dem Zufluss des Galgenteiches) zu folgen. Nächstes Ziel war der Schwarze Teich, welcher sich durch die besonders dunkle Färbung des Wassers auszeichnet und somit seinem Namen alle Ehre macht. Ein beschauliches Plätzchen zum Rasten … Auf diversen Schneisen und kleinen Pfaden hieß es dann den Kahleberg (905m) zu erklimmen.

    Der Fernblick von oben war wie schon gehabt bemerkenswert, heute mittag aber leider mehr Grau in Grau. Auch der etwas „räudige“ Kiosk steht noch – unverwüstlich, aber alles andere als schön. Eine ordentliche Wirtschaft dort oben ist meines Erachtens schon lange überfällig.

    Am Galgenteich

    Was folgte war der Abstieg hinab zum Galgenteich, über dessen Damm (diesmal die gegenüberliegende Seite) wir wieder zum Ausgangsort in Altenberg zurückkehrten. Alles in allem ist dies eine gute Runde (ca. 12km), die sich gewiss auch für den Herbst (sprich die Wochen der intensiven Laubfärbung) empfiehlt.

  • Fahrradnavigation für Google Maps

    Ab heute steht in Google Maps auch der Routenplaner für das Fahrrad zur Verfügung.

    Google arbeitet in dieser Sache eng mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zusammen, welcher dafür eine umfangreiche Datensammlung zur Verfügung stellt. Für die Routen werden demnach nur Wege angeführt, die auch mit dem Fahrrad passierbar sind. Der Dienst steht in der Android-App bereits zur Verfügung, unter iOS müssen wir uns noch in Geduld üben.

    Ich bin ja seit einiger Zeit weg von den mobilen Navi-Apps (was einzig der starken Akku-Belastung geschuldet ist – was nützt mir das ganze Gedöns, wenn ich mit einer Akku-Ladung nicht einmal über einen Tag komme?), sehe die Fahrrad-Routen-Berechnung am Desktop jedoch als eine Bereicherung. Wie schön, dass man das Internet auch ausdrucken kann … (alles via)

  • Rund um die Talsperre Lichtenberg

    Zum Pfingstmontag fuhren wir nach Frauenstein (im Osterzgebirge) und liefen via Gimmlitztal, Burgberg und Dittersbach einmal um die Talsperre Lichtenberg herum. Der erste (und längere) Teil des Weges führt durch dichte Fichtenwälder entlang der Glimnitz, später dann entlang der Talsperre bis zu deren Staumauer.

    Spektakuläres gibt es hier kaum zu sehen, der Pfad verläuft ohne bemerkenswerte Höhenunterschiede – der Wandersmann kann also sportlich ausschreiten und Kondition beweisen. Auch von den einst im Tal anzutreffenden Mühlen ist heute leider nichts mehr zu sehen – sie mussten dem Talsperrenbau (1966 – 1975) weichen und wurden restlos abgetragen.

    Einziger Höhepunkt ist hier die Aussicht vom Gipfel des Burgbergs (621m), welche einen guten Blick auf die Erzgebirgslandschaft bis hinüber nach Freiberg bietet. Nach dem Abstieg vom Burgberg steht man dann direkt an der Talsperrenmauer, die Dammkrone ist begehbar und auf der anderen Seite lädt die Talsperrenschänke zur kurzweiligen Einkehr. Im Anschluss ging es weiter durch den dichten Mischwald. Wir querten den Hohen Schuss und gelangten an der Schutzhütte „Am Köhlertor“ (und nach einer gefühlten Ewigkeit) dann endlich in die offene Landschaft – Dittersbach war nun nicht mehr weit.

    Nach nur 500 Schritten verließen wir das Dorf, entlang einer schönen Allee von Ahornbäumen ging es durch Wiesen und Felder wieder hinab in das Tal der Gimmlitz, aus welchem wir über einen letzten, steilen Anstieg wieder hinauf nach Frauenstein gelangten.

    Alles in allem haben wir fünf Stunden und zehn Minuten für diese exakten 20 Kilometer benötigt (inklusive Rast an der Talsperrenschänke). Die Gegend protzt vor Liebreiz im offenen Land, die finsteren Wälder hingegen bieten kaum Anreiz zum nochmaligen Erlaufen. Entsprechend wenige Menschen sind uns unterwegs begegnet, was aber durchaus kein Nachteil sein muss – ganz im Gegenteil.

  • Was mit Felsen sollte es sein

    Also die Schuhe geschnürt und in den Elbsandstein gefahren – er liegt ja praktisch vor der Haustür. Und in den Schrammsteinen war der mensch eine gefühlte Ewigkeit nicht.

    Schrammsteinaussicht

    Das Möppel wurde auf der Ostrauer Ebenheit geparkt, kurz vor Ostrau (oberhalb von Bad Schandau gelegen) findet sich ein Parkplatz. Von dort ging es direkt hinab in den sogenannten Zahnsgrund, um die Straße zu queren und dann gegenüber in den wild-romantischen Lattengrund hinaufzusteigen. Oben angekommen, kann man kurz verschnaufen und mit wenigen Schritten einen schönen Blick zum Falkenstein erlaufen.

    In den Schrammsteinen

    Weiter ging es dann Richtung Schrammtor. Nach der Passage dieser immer wieder eindrucksvollen Sandsteintürme lief ich bis zum Jägersteig, um hinauf zur Schrammsteinaussicht (417m) zu gelangen. Sonnenschein nebst Schäfchenwolken und nicht all zu viele Leute erwarteten mich dort oben – ein schöner Flecken um zu pausieren und das Panorama zu genießen.

    In den Schrammsteinen
    Schrammsteinaussicht
    Schrammsteinaussicht

    Für den Abstieg wählte ich die Nordseite. Der Weg führte zur Wildwiese und im Anschluss hinauf zur Hohen Liebe, ein Gipfel (401m und unten im Bild), der mir bis dato gänzlich unbekannt war. Er ist in angenehmer Steigung bequem zu erlaufen und bietet dann einen weiten Blick nach Osten, hinüber zu den Affensteinen. Anschließend ging es auf direktem Weg zurück nach Ostrau …

    Wildwiese und Hohe Liebe
    Gedenken an der Hohen Liebe

    Mit einigen kleinen Pausen habe ich knappe drei Stunden für diese Runde gebraucht. Der erste Teil bietet spektakuläre Felsformationen und ein gerüttelt Maß an Höhenmetern, der zweite ist vorzüglich zum Ausschreiten und „Kilometer fressen“ geeignet.