Ein Abstecher in das Zittauer Gebirge war lange schon überfällig. Dass wir zur Osterzeit allerdings immer noch durch den tief verschneiten Winterwald stapfen müssen, war so nicht geplant … Sei’s drum. Wir haben trotzdem das Beste daraus gemacht und liefen eine schöne Runde bei Jonsdorf. Die Nonnenfelsen seien erwähnt (im Bild weiter unten ist der Berggasthof zu sehen), und der Falkenstein (in dem Bild darunter) auch.
Zur Einkehr ging es dann hinunter ins Böhmische. Man wechselt dort ständig die Seiten, und teilweise verläuft der Pfad auch exakt auf der Grenzlinie. Mit dem Laufen im Schnee ging das ganz gut, nur an den Felsen war es stark vereist. Wohl dem, der vor Ort die Spikes aufziehen konnte …
Von Jonsdorf selbst – mit seinen zahlreichen Umgebindehäusern – haben wir nicht viel gesehen, das bleibt für später. Ein Streifzug durch das Zittauer Gebirge (im Bild rechts die Lausche, mit 793 m die höchste Erhebung) ist bestimmt auch im Frühjahr oder im Sommer eine gute Idee …
Von den Dänen lernen, heißt siegen lernen! Jedenfalls immer dann, wenn das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel in den Focus rückt. In Kopenhagen wird in diesem Jahr eine neue Reihe von City Bikes an den Start gehen. Damit bringen die Dänen ein komplett neues Fahrradverleihsystem auf den Weg, das weltweit einzigartig sein dürfte.
Die komfortablen Räder der spanischen Marke URBIKES versprechen nicht nur soliden Fahrkomfort, sondern werden auch mit einem robusten Tablet-Computer ausgestattet sein. Via Internet und GPS sollen diese Routen planen, Fahrpläne und Tickets für die öffentlichen Nahverkehr bereitstellen sowie das Ausleihen und Abstellen der Räder koordinieren. Dazu wird es eine Smartphone-App geben, mit deren Hilfe sich beispielweise die Räder von unterwegs an einer Wunschstation reservieren lassen.
Wir dürfen gespannt sein, wie gut dieses Konzept im Alltag funktionieren wird, und ob überhaupt und wenn ja: in wie vielen Jahren dann etwas Vergleichbares hierzulande etabliert sein wird … (via)
Viel Sonne, Temperaturen von geschätzten drei Grad Celsius, und dazu ein arg frostiger Wind aus dem Osten. Endlich wieder einmal in Gottes freier Natur, abseits der feiertagstrunkenen Gesellschaft. Durchlüften, durchatmen und ordentlich ausschreiten.
Dabei gut zu wissen: die Bergwirtschaft hat auch in den Wintermonaten (bis auf den Januar) an wanderfreundlichen Wochenend- und Feiertagen geöffnet.
Nach einigen Wochen der Abstinenz fand sich heute endlich die Zeit, einige Stunden in Gottes freier Natur zu verbringen. Klärchen meinte es besonders gut, und so wurde dieser (dienstfreie) Tag einer der guten Tage …
Zum Ausgangspunkt meiner kleinen Rundwanderung wählte ich das Schloss Weesenstein. Vom örtlichen Parkplatz (anbei das kleine Hochwasser-Museum) führte mein Weg über die Müglitz und dann weiter im schönen Talgrund – immer am Fluss entlang Richtung Dohna. In Köttewitz ging es dann auf die andere Talseite hinüber und am Hang hinauf, um alsbald die Höhe zu erreichen und inmitten von Wiesen und Feldern der (heute leider nicht so guten) Fernsicht zu frönen.
Weiter führte der Rundweg über die Dörfer Ploschwitz und Falkenhain um dann wieder nach Weesenstein hinabzusteigen. Aus dieser Richtung kommend bietet sich der wohl schönste Blick auf das Schloss … Ich lief hinab in den Ort, überquerte den Fluss ein weiteres Mal und schaute mir das Schloss und den dazugehörigen Park an. Hernach ging es steil den Hang hinauf zum Belvedere – dem einstigen Jagdschlösschen, von dem leider nur noch die Grundmauern stehen (zu Beginn der 50er Jahre wurde es – allen Protesten zum Trotz – zum Zwecke der Baumaterialgewinnung abgetragen).
Via Meusegast und Ziegenrücken ging es im Anschluss nach Burkhaldswalde hinüber, um nach einem kleinen Dorfspaziergang wieder zum Schloss Weesenstein hinabzusteigen und die Rundwanderung zu vollenden.
Im Ganzen waren es wohl gute zehn Kilometer in knappen drei Stunden – inklusive Besichtigung und einem Päuschen auf der Sonnenbank.
Ich bin schnell da, und musste diese Aussicht endlich wieder einmal haben.
Zu viele Menschen und Turnschuhfraktion hin oder her – heute war die Zeit dafür. Und ich habe es nicht bereut. Nach Rathen radeln, Bastei und Schwedenlöcher, ein bissel Amselsee auch. Die Einkehr beim „Hermann“ und im Sonnenschein am Fluss zurück – schön war die Welt.
Am gestrigen Sonntag war einmal mehr der Weg unser Ziel. Letzteres war schon bekannt und ist doch immer wieder schön: die Kohlhaukuppe bei Geising. Neu war der Aufstieg durch das wenig begangene Erdbachtal, welches mit seinen weiten Wiesen und den zahlreichen Steinrücken durchaus zu bezaubern weiß …
Das Möppel parkten wir am Hüttenteich und liefen dann das Erdbachtal hinauf bis zum Silberstollen, der einst als Besucherbergwerk zu begehen war – heute jedoch verschlossen ist (eine Wiedereröffnung ist ungewiß). Über Berg und Tal ging es dann weiter hinauf zur schon erwähnten Kohlhaukuppe. Die Wirtschaft auf dem Gipfel war gut besucht, was bei dem Wetter kaum jemanden verwundern sollte, und wir wissen: die Einkehr in die Knoblauchbaude lohnt von jeher …
Zum Abstieg liefen wir erst ein gutes Stück Richtung Zinnwald, um dann über den Sommerweg nach Geising zurückzukehren. Im Fazit ist diese Runde (mit ihren guten drei Stunden) eine der kleineren, jedoch sehr schönen Wanderungen im Osterzgebirge.
Für die heutige Wanderung habe ich doch einmal die Elbseite gewechselt und den Personenkraftwagen am „Haus des Gastes“ in Hinterhermsdorf abgestellt. Der mensch war lange nicht mehr in der Gegend, und in der Woche sind die Wege hier auch wenig begangen.
Ich verließ das Dorf über die Saupsdorfer Straße und lief hinauf zum Weifberg mit seinem weithin sichtbaren Aussichtsturm. Dummerweise nahm ich den direkten Weg – eigentlich sollte es via Pallmens Stein und Wetterfichte hinauf gehen – ich werde diesen Weg also noch einmal und dann mit gebotener Aufmerksamkeit gehen müssen.
Der Gipfel des Weifbergs (478m) wurde im Sturmschritt genommen und natürlich kam ich nicht umhin, den anno 2000 errichteten, 37 m hohen Turm zum Zwecke einer weiten Rundumsicht zu ersteigen. Diese lohnt unbedingt, zumal der Turm ein Dach hat und somit auch bei Regen zum Verweilen einlädt.
Nächstes Ziel war die kleine Wirtschaft an der Schäferräumicht, welche selbstverständlich geschlossen war, da hier nur von Freitag bis Sonntag bedient wird. Sei’s drum – der mensch lief weiter über Stock und Stein bis hinab ins Weißbachtal. Dieses (kein Foto wegen permanenter Dunkelheit) ist gar lieblich anzuschauen und weiß mit reizvoller, wild romantischer Landschaft zu überzeugen.
Nach geraumer Zeit mündet der Weißbach in die Kirnitsch, in deren Wiesenaue man unverhofft auf die kleine, abgeschiedene Siedlung „Am Loch“ stößt. Von hier ist es nun nicht mehr allzu weit bis zum nächsten Höhepunkt dieser Wanderung – der Niedermühle. Diese ist eine der ältesten Brettmühlen im Kirnitschtal und wird derzeit wieder instand gesetzt (weitere Informationen zur Anlage finden sich hier). Nach eingehender Besichtigung gewann ich via Reißers Höhle und dem Taubenstein wieder an Höhe, um hernach – und auf aussichtsreichem Weg – wieder nach Hinterhermsdorf zurück zu gelangen. Dieses ist – mit seinen schön anzuschauenden Umgebindehäusern – sowieso und zu jeder Zeit einen Spaziergang wert.
Im Ganzen habe ich für diese 12 Kilometer 3,5 Stunden benötigt (es waren einige ordentliche Höhenmeter dabei und ich habe mich einmal ordentlich verfranzt). Der größte Teil der Wanderung verläuft im finsteren Busch oder im Tal – interessant ist diese Landschaft jedoch allemal …
PS: StammleserInnen werden es bereits ahnen: auch diese Runde bin ich auf die Empfehlung des Rölke – Wander- und Naturführers “Sächsische Schweiz” – der überhaupt und sowieso der Beste seiner Art ist – gegangen.
Einmal mehr war heute das Osterzgebirge mein Ziel. Und ich gebe es auch gerne zu: mittlerweile gefällt mir diese eigenwillige Landschaft immer mehr – sie ist abwechslungsreich und lichter als der finstere und feuchte Elbsandstein. Dazu sind im Vergleich nur sehr wenige Menschen dort unterwegs, was mir (oder uns) äußerst genehm ist.
Das Auto wurde wurde am Bahnhof in Geising geparkt. Nach einem kurzen Blick in das alte Stadtzentrum (wir sehen hier das bekannte Saitenmacherhaus sowie auch das Rathaus) schritt ich bergan und hinaus aus dem Ort. Erstes Ziel war der Tiefenbachwasserfall, welcher anno 1954 – im Zusammenhang mit der Verlegung des Baches – künstlich angelegt wurde.
Dann ging es kurz nach Altenberg hinein, um anschließend auf aussichtsreichem Weg den Geisingberg (im Bild mit dem Luisenturm) zu erklimmen. Die Wirtschaft auf dem Gipfel desselben hat bis in den Oktober hinein geöffnet, und natürlich bekommt der durstige Wandersmann dort auch das echt osterzgebirgische Rechenberger Bier serviert …
Im Anschluss ging es via Steinbruchsee und Teichbaude hinunter zur Hartmannmühle, welche heute Bestandteil des Wildparkes Osterzgebirge ist. Ein Besuch des Wildparks unterblieb jedoch – haben wir ihn doch schon vor Jahresfrist mit einem Besuch beehrt. Weiter führte der Weg über Bundesstraße und Eisenbahngleise hinweg und dann oberhalb der Bahnstrecke (entlang des Roten Wassers) zurück nach Geising.
Dieses letzte Stück Weg ist nicht besonders attraktiv – es sei denn, ihr interessiert euch für den Bergbau oder besser das, was davon übrig blieb (entlang des Weges finden sich vier alte Stolleneingänge).
Im Ganzen war ich gute drei Stunden unterwegs, um die etwa 12 Kilometer zu gehen.
PS: StammleserInnen werden es bereits ahnen: auch diese Runde bin ich auf Empfehlung des Rölke – Wander- und Naturführers “Osterzgebirge” – der überhaupt und sowieso der Beste seiner Art ist – gegangen.
Nach einigen Wochen der Abstinenz ist der mensch nun wieder in heimischen Gefilden unterwegs. Heute lockte uns der Erzgebirgskamm – die karge Landschaft besticht immer wieder mit ihrem ganz besonderen Reiz.
Unsere Wanderung begannen wir am ehemaligen Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld. Schienen sind dort keine mehr zu finden, jedoch wird der alte Bahndamm gepflegt und dient als Wanderweg sowie im Winter als Loipe. Die ehemalige Bahnlinie diente vor allem dem Transport von Braunkohle aus dem Böhmischen Becken zur Hüttenindustrie von Freiberg. Nach 1945 wurden die Gleise auf deutscher Seite demontiert – im Tschechischen existiert die Bahnlinie jedoch weiterhin – sie wurde in den 90ern gar als ein Technisches Denkmal unter Schutz gestellt.
Den Grenzübergang Neurehefeld/Moldawa ließen wir – mit all seinen Merkwürdigkeiten – alsbald hinter uns. Weiter ging es durch die karge, oftmals an eine Grassteppe erinnernde Hochebene bis in die Siedlung Moldawa hinein – eines dieser für Böhmen so typischen Dörfer, einsam und malerisch in einer Senke gelegen.
Bemerkenswert: im Gegensatz zu vielen anderen, ehemals deutschen Siedlungen ist dieser Ort noch in Teilen erhalten. Zudem wurde hier im vergangenen Jahrhundert dem Fluorit-Abbau nachgegangen, einem Mineral, das unter anderem bei der Stahlschmelze und in der Glas- und Keramikindustrie Verwendung findet. Wer mag, kann auf der noch existierenden Halde vor Ort nach fluorithaltigem Gestein suchen …
Im ausgedehnten Bogen liefen wir letztlich – unterhalb und nahe dem schon beschriebenen, alten Bahndamm nach Neuhermsdorf zurück. Einschließlich einer Rast haben wir gute vier Stunden für die Runde (ca. 13km) benötigt.
PS: StammleserInnen werden es bereits ahnen: auch diese Runde sind wir auf Empfehlung des Rölke – Wander- und Naturführers „Osterzgebirge“ – der überhaupt und sowieso der Beste seiner Art ist – gegangen.
Ich habe es ja gestern schon erwähnt: in und um Rammenau herum lässt es sich auch gut wandern.
Alleine schon den gut zwei Kilometer kurzen Rundweg um das Schloss herum sollte man wenigstens laufen. Dazu haben wir uns noch eine ausschweifende Runde über die umliegenden Höhenzüge gegönnt, von denen man einen guten Überblick über das Dorf, das Schloss und die gesamte Landschaft hat …
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