Gute sieben Jahre alt ist die Anregung – am vergangenen Wochenende haben wir es endlich geschafft, sie umzusetzen. Sprich nach Kromlau zu fahren, gen Nordosten also, an Boxberg vorbei und durch Weißwasser hindurch. Dort ist dieser bekannte Azaleen- und Rhododendronpark zu finden, in welche diese weltberühmte Brücke steht.
Wir sind immer noch zum Spazieren verdonnert und nutzten den Tag, diesen letzten Sonntag im Oktober-Sommer, um andere, bis dato unbekannte Bilder zu sehen. Diese Brücke, die sich im Wasser spiegelt und einen fast perfekten Kreis ergibt, musste endlich einmal in Augenschein genommen werden. Also auf nach Kromlau!
Am Ende waren es gute zwei Stunden, die wir in dem Park verbrachten. Der ist weitläufig angelegt, bei freiem Eintritt immer geöffnet und weiß mit seinen alten Baum- und Strauchbeständen sehr wohl zu gefallen. Eine Reihe von Wanderwegen erschließt die Anlage mit all ihren Sehenswürdigkeiten, als da wären, beispielsweise, das Rakotz-Ensemble (die Brücke ist natürlich der Hotspot!), das Schloss, das Kavaliershaus und manch andere Dinge, die, nun ja, mitunter doch ein wenig irritierend wirken.
Zuzuschreiben ist das alles den alten Romantikern, die vor knapp 180 Jahren meinten, sich der Landschaftsgestaltung widmen zu müssen. Und unterm Strich (ich will nicht gar zu pingelig sein), ist das ja auch alles ganz nett. Vom Begängnis an der Brücke einmal abgesehen, ließ es sich vortrefflich spazieren. Und die Sonne genießen. Oder dem Haken schlagenden Rehbock im Englischen Garten hinterher schauen. Die Waldeisenbahn hören, aber nicht sehen – das geht auch. Oder sich zum Picknick auf einem gefallenen Baum platzieren. Das kann man dort alles gut machen.
Ich denke, der Herbst ist eine gute Zeit, um diesem Park einen Besuch abzustatten.
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