Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Drei Menschen, zwei Labradore und das Wesenitztal

Der Karfreitag war ein Wandertag. Wir, sprich die zwei Damen, die beiden Hunde und ich, starteten in Lauterbach (bei Stolpen, es gibt da diesen lobenswerten Ziegenhof mit Hofladen). Am Sportplatz, gleich gegenüber der Kirche, findet sich an der Dorfstraße ein Parkstreifen. Man läuft dann rechts an der Kirche vorbei, um an den Ortsrand zu kommen. Wir folgten dem nur ein kurzes Stück, wandten uns alsbald nach rechts und liefen schön über die Felder. Was die Hunde (zwei rabenschwarze Labradore) freute, da sie nun, frisch-fröhlich und von der Leine befreit, nach Herzenslust rennen, schnüffeln und markieren konnten.

Der Weg traf auf den Bühlbach . Wir folgten diesem (vorbei an der Hexenburg) nach Bühlau, querten den Ort und waren alsbald wieder im freien Land. An einer Linde findet sich ein Rastplatz – hier sollte man kurz verweilen und den Ausblick genießen. Bis zum Wald war es dann nicht mehr weit. An einer Eisenbahnbrücke erreichten wir das Wesenitztal und liefen nach Großharthau hinein.

Und blieben immer am Wasser, spazierten in schönster Auenlandschaft und gingen bis zum Schlosspark, um diesen in Augenschein zu nehmen. Der ist klein, aber nett: Diverse Brücken, Wasserspiele und die gepflegten Alleen laden zum Flanieren ein. Im Sommer kann man dort auch Tretboot fahren, meine ich gehört zu haben. Und einst stand dort ein Wasserschloss …

Wir begaben uns auf den Rückweg. Wechselten die Seite und folgten dem Lauf der Wesenitz. Es ist ein uriges Tal, wildromantisch und schön gelegen. Wir sahen „Buschis“ ohne Ende, sprich üppig blühende Teppiche von Buschwindröschen. Dazu die Ruhe, die über allem lag – es war herzallerliebst. An der Buschmühle querten wir den Flusslauf und verließen das Tal. Leider war der gedachte Pfad (nahe dem Lauterbach) durch massiven Holzeinschlag nicht begehbar, so dass wir über die Zufahrtsstraße nach Lauterbach zurückkehren mussten. Doch immerhin: Wir hatten diese für uns, dort fuhr kein Auto (komoot).

Was schön war: Neben der Landschaft natürlich die Gesellschaft der Damen und die der Hunde. Letztere (wir kennen sie schon länger) bestechen immer wieder durch ihre Ruhe und Gelassenheit. Freundlich, klug und clever marschieren sie in den Tag hinaus, geben sich gewitzt und treu. Ganz anders als dieser kleine Wirbelwind von einem Hund, der uns ja auch ab und an begleitet.

Nicht so schön: das Wetter. Keine Sonne, kalter Wind und der Himmel grau in grau, es wurde zunehmend feucht. Auf der Heimfahrt regnete es dann – leider nur ansatzweise so wie früher.

5 Antworten zu „Drei Menschen, zwei Labradore und das Wesenitztal“

  1. Avatar von derbaum

    ich war vom schlosspark seinerzeit enttäuscht, aber wir hatten auch echt mieses wetter… ansonsten klingt das nach einem guten spaziergang (die richtung bedeutet immer einmal quer durch die stadt, darum eher selten mein ziel…)

    1. Der Schlosspark war nur das nette Beiwerk, den extra anzupeilen scheint mir wenig sinnvoll. Im Kern ging es uns ja um das Tal und die Höhen herum. Und es ist halt reizvoll, sich einmal außerhalb des immer gleichen Reviers zu bewegen. :)

      1. Avatar von derbaum

        das stimmt unbedingt!

  2. Avatar von Schnellster Pieschener
    Schnellster Pieschener

    Bin gespannt, wie lange es dauert, bis es in Pirna Hunde gibt… ;-)

    1. Das wäre schon schön, ist aber leider nicht so einfach.

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