Das Tal der Bobritzsch, Falkenberg, die Parkfläche am ehemaligen Haltepunkt – das war der Startpunkt unserer gestrigen Wanderung im Freiberger Land. Der mensch war ausgeschlafen, frisch frisiert und hocherfreut ob des freundlichen Wetters. Vitamin D ist wichtig, frische Luft auch – Sie wissen darum. Drei Dörfer galt es zu erlaufen: Falkenberg, Naundorf und Niederschöna – in ebendieser Reihenfolge. Und das hat auch bestens geklappt.
Alle drei Dörfer waren einst Haltepunkte der sie verbindenden Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf, die von 1923 bis 1972 im Güter- und Personenverkehr betrieben wurde. Inzwischen wurde die Trasse (in weiten Teilen) zu einem Rad- und Wanderweg ausgebaut, welcher, das wurde gestern offensichtlich, bei den Menschen auch bekannt und beliebt ist.
Beginnend an der Falkenberger Steinbogenbrücke folgten wir dem Trassenverlauf, immer entlang des romantischen Bobritzschtales, nach Naundorf, verweilten dort kurz an der Kirche und liefen weiter nach Niederschöna. Die Strecke verlief überwiegend im offenen Gelände und und bot beste Blicke auf die Umgebung: leicht welliges Hügelland, endlose Ackerflächen und ab und an emsig rotierende Windräder.
Im letzten Drittel ist der ehemalige Bahndamm noch weitestgehend erhalten. Nette Rastplätze, eine Infotafel und ein paar Relikte erinnern an die hier gelebte Eisenbahngeschichte (Bild oben). Der Weg lässt sich nicht nur wunderschön radeln, sondern auch gut laufen (im Gegensatz zum Alten Bahndamm im Schönfelder Hochland etwa, der ja zur Gänze gepflastert und asphaltiert ist und somit als Wanderweg ausscheidet).
So weit, so gut. Elf Kilometer war sie lang, diese kurzweilige Runde (komoot). Wir waren angenehm überrascht und werden wiederkommen – wenn es Sommer ist und dann mit dem Rad.
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