Der Stadtwald zu Pirna ist immer einen Spaziergang wert. Erst recht an einem grauen, leicht verregneten Sonntag. Gesagt, getan. Ich lief die Kurvenstraße hinauf, am Roten Krankenhaus vorbei und schon war ich dort. 15 Minuten, mehr brauchte das nicht. Geradeaus ging es dann in den Wald hinein, der Eichbuschweg war angesagt.
Buchen, Ahorn und Eichen säumen den Weg. Der Stadtwald ist ein Laubwald. Ich passiere die Schneise der Brückenbaustelle und laufe vor bis zum Waldrand. Und höre und sehe: den Eichelhäher, den Buntspecht, die Meisen und den Kleiber. Unterwegs ein Pärchen, er mit einem Zwei-Zentner-Rucksack. Sonst nichts und niemand, keine Läuferinnen, keine Hundemenschen, nur die Stille und der feine Niesel.
Auf dem Mittelweg geht es retour. Teppiche von Buschwindröschen, die jungen Triebe an den Bäumen, der Frühling ist da. Vereinzelt, eigentlich nur an wenigen Stellen, steht die Gelbe Anemone. Sie ist in allen Teilen giftig – schreibt die Wikipedia. Ich spaziere wieder bis zur Brückenschneise. 500 m später führt rechts ein Pfad den Hang hinauf.
Er bringt euch direkt zur Abendrothgrotte. Die heißt so nach dem Herrn Abendroth, der dazumal viele Jahre Vorsitzender des Pirnaer Verschönerungsvereins war. Man steht da quasi an der Felskante – die überhängende Sandsteinplatte bildet das Dach der kleinen Grotte. Nahebei findet sich eine zweite Grotte. Ihr passiert sie, wenn ihr weiter zur Wettinhöhe lauft und dort vom Aussichtspunkt gen Westen schaut.
Über die Dr. Friedrichs-Höhe lief ich zuletzt, mit stetig schönem Blick auf Pirna, in die Altstadt hinunter. Wer mag, schaut auf die drei Bilder und die Route bei komoot.
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