Das Wochenende in Hamburg. Freunde besuchen. Schwatzen, kochen, essen und feiern. Schweinernes Fleisch und Pferdewurst. Holsten-Edel finde ich so na ja. Astra passt. Als Highlight das Konzert in der Alsterdorfer Sporthalle. Torfrock.
Die kannte ich schon Ende der 70er. Rollo der Wikinger, Presslufthammer B-B-Bernhard und so. Im Norden ist man mit Torfrock großgeworden. Mit Werner Beinhard kannte sie dann jeder. Und jetzt also das erste Mal live und in Farbe.
Der Saal ist knackenvoll. Den Support spielen die Rubber Chukks, auch schon eine nette Mugge. Viele Tausend sind gekommen, bereits die U-Bahn und der Anmarsch waren ein Erlebnis. Einfach nur den Hörnern folgen, und den vielen „Odin“ Rufen. Das Gebrülle, das Lachen und jede Menge Spass. Alt und jung sind auf den Beinen.
Natürlich ist hier jeder ein Wikinger. Ich sehe dolle Bärte und noch dollere Helme in allen denkbaren Varianten. Also das ganz große Wikinger-Kino. Irgendwann legt Torfrock los. Sie spielen die großen Hits, der Saal singt und tanzt. Vielen, vielen Dank und vielen, vielen Bitte.
Die Stimmung ist sagenhaft gut, und das Bier löppt in Massen. Der Erwerb desselben am Tresen ist problematisch, weil der Andrang kolossal ist. Eine überaus durstige Gemeinde feiert hier die 27. Bagalutenwiehnacht in Folge.
Der hohe Bierpreis verhinderte zum Glück das sonst übliche Flugbier – ganz trocken kamen wir dann allerdings doch nicht nach Hause. Irgendwann, zu später Stunde war das.
Im Fazit war es ein ganz großartiges, torfmoorholmiges Spektakel. Bei Irritationen: das Phänomen Torfrock ist schwer zu erklären – man muss es einfach einmal erleben.
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