Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Der Schandauer Schlossberg

Ich wusste um die Ruine auf dem Schlossberg zu Bad Schandau, habe sie aber noch nie erlaufen. Von daher war der Spaziergang am Sonntag ein guter, denn er war sonnig und erkenntnisreich. Tatsächlich handelt es sich bei der künstlichen, von einem Baumeister Dachsel geschaffenen Ruine um einen Aussichtspunkt, der 1883 durch Mitglieder des Gebirgsvereins eingeweiht wurde.

Der Aufstieg lohnt durchaus, das Bauwerk weiß zu gefallen und die Wendeltreppe muss erklommen werden, auch wenn die Aussicht inzwischen zugewachsen ist. Aber gut, ein kleiner Winkel gen Osten tut sich noch auf, die Elbe an sich ist eben noch zu sehen. Man muss wissen, dass einst eine Burganlage auf dem Bergsporn stand, von der heute nur noch wenige Überreste zeugen (ca. 13. Jahrhundert, zur Sicherung der Handelsstraßen).

Ein weiterer Höhepunkt war die neuerliche Fahrt mit dem historischen Personenaufzug hinauf nach Ostrau (wir erinnern uns). Es galt das Bauwerk zu bewundern, den Luchs zu bedauern und die wirklich großartige Aussicht auf das sich bunt einfärbende Elbtal zu genießen. Oben hatte die kleine Wirtschaft geöffnet, es gab Bohnenkaffee und Käsekuchen und reichlich Gesprächsstoff – man hat sich ja lange nicht gesehen (die kleine Gruppe).

Das Besondere an diesem Spaziergang war die Schnitzeljagd. Ich habe solch eine „Stadtspiel-Box“ einmal geschenkt bekommen. Also eine Art Geländespiel, bei dem es gilt, Aufgaben zu lösen und Hinweisen zu folgen. Was durchaus spannend ist und Laune macht, schließlich erläuft man sich die Orte auf eine ganz andere Weise und trifft auf Wege und Ecken, die bis dato unbekannt waren.

Der mensch lernt ja immer noch gerne hinzu … Und selbst als ausgewiesener Spielemuffel kann man sich ruhig einmal darauf einlassen.

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