Der mensch hat das diesjährige Engerling-Konzert vor Ort hier gar nicht erwähnt. Nicht, weil es nicht gut war, sondern weil ich nicht Jahr um Jahr über alle wiederkehrenden Erlebnisse schreiben möchte – ich wiederhole mich schon oft genug.
Aus aktuellem Anlass benenne ich es jetzt aber doch – im Nachgang – und lobe den Abend laut: es war schlicht großartig. Im ersten Teil des Konzertes wurden eigene Songs geboten, im zweiten begleitete die Band dann ihren Special Guest – Christiane Ufholz – bei diversen Klassikern der Blues- und Rockgeschichte. Wir haben die quirlige Dame (ehem. The Butlers, Renft, Lift, Manfred Krug u. a.) noch nie live gesehen und waren überrascht, mit welcher Energie und Leidenschaft sie ihr Publikum zu beeindrucken wußte. Kurzum, es war eine große, mit endlosem Applaus bedachte Rock’n’Roll-Show.
Eigentlicher Anlass dieses Eintrags ist jedoch der hier zu sehende Engerling-Film (Regie: Bernd Maywald). Er portraitiert die Band irgendwann (?) in den 70er Jahren – von der damaligen Besetzung sind heute nur noch Wolfram Boddi Bodig (Keyboard, Gesang) und Heiner Witte (Gitarre) dabei. Bild- und Tonqualität sind nicht besonders gut, von daher nehmen wir den knapp 26 minütigen Streifen bitte einfach als das, was er ist: ein stimmungsvolles Zeitdokument unserer damaligen Welt, von dem offensichtlich noch kaum jemand wusste.
Ronny ist zufällig über den Film gestolpert und hat ihn für uns aus den Tiefen des Netzes gefischt – danke dafür.
Nachtrag 21.09.2019: Der Film ist leider nicht mehr verfügbar.
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