Das Lausitzer Bergland, Klappe, die dritte. Wir fahren nach Wilthen, halten uns vor der Kirche links und fahren weiter Richtung Mönchswalder Berg. In der Senke (an den alten Fischteichen) findet sich ein kleiner Wanderparkplatz – unser Startpunkt.
Zuerst folgen wir dem Alten Kirchsteig und biegen dann links Richtung Mönchswalder Berg ab. Vom Waldrand bietet sich ein schöner Blick zurück – auf Wilthen und die dahinter liegende Weifaer Höhe. Im Wald geht es stetig bergan bis zum Parkplatz „Am Jägerhaus“. Rechts zweigt die Zufahrt zur Bergwirtschaft auf dem Mönchswalder Berg ab, wir wählen jedoch den Waldweg darüber und kommen nach einem kurzen, steilen Stück ebenfalls (und unbehelligt von den Fahrzeugen) auf dem Gipfel an.
Das Plateau wird von der hübsch anzuschauenden Bergbaude und dem Aussichtsturm beherrscht. Dazu kommen zahlreiche Besucher*innen, denn das Wetter ist herzallerliebst und man kommt ja auch mit dem Auto dort hinauf. Die Einkehr scheint reizvoll und tatsächlich finden sich noch Plätze auf der Terasse. Zwei Getränke und ein passables Tischgespräch später verlassen wir die gastliche Stätte, nicht ohne zuvor den Turm bestiegen und die Aussicht von oben herab genossen zu haben (dass wir so nahe bei Bautzen waren hat mich schon ein wenig überrascht).
Wir liefen zurück zum „Jägerhaus“ und weiter geradeaus, durch den arg zerzaust wirkenden Wald und an der Teufelskanzel vorbei. Bald haben wir die Soraer Bergwiesen erreicht, passieren den kleinen Weiler und steigen ins Tal hinab nach Arnsdorf. Dort folgen wir kurz der Dorfstraße bis zum links ausgewiesenen Aufstieg zum Picho (498,6m). Danach wurde es sportlich, denn der Aufstieg durch den Wald ist vergleichsweise lang und auch steil. Oben lädt dann der Berggasthof „Pichobaude“ zur wohlverdienten Rast ein.
Das Ambiente ist nicht so gar schick wie auf dem Mönchswalder Berg, dafür aber bodenständig. Ein Kännchen Bohnenkaffee für die Dame, das Pilsner für den Herrn. Unter den alten Bäumen im Garten saßen wir gut und amüsierten uns, denn der etwas kauzige, keinesfalls unfreundliche Wirt pflegt seine ganz eigene Art von Umgang mit den Gästen.
Zum Abstieg wählten wir dem Weg nach Irgersdorf und hatten vom Galgenberg noch einmal schöne Blicke auf die umliegende Landschaft. Im Tal erreichten wir die Landstraße und gingen rechts nach Irgersdorf. Dort hielten wir uns gleich wieder links und spazieren kurz durch die kleine, gemütliche Siedlung. Ein schöner Feldweg führt aus dem Dorf hinaus und an einer siebenstämmigen Weide vorbei bis zur Straße, von der wir alsbald die eingangs erwähnten Fischteiche mit dem kleinen Parkplatz erreichen.
Im Fazit war dies eine weitere kurzweilige Runde (12 km) in wunderschöner Landschaft. Wer sie gedruckt haben möchte: diese Runde findet sich so im Wander- und Naturführer “Lausitzer Bergland” des Berg- und Naturverlags Rölke.
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