Die vergangenen drei Tage dürfen hier nicht unter den Tisch fallen. Drei Berge galt es zu erlaufen, drei Türme noch dazu, in drei kleinen Runden, von denen, jede für sich, sehr kurzweilig war. Es galt Menschen zu treffen, Freunde und die Altvorderen, und es wurde spaziert, so gut das eben ging (weil Rücken und Knie, die vielen Jahre und überhaupt). Ein kurzer Rückblick.
Zuerst der Donnerstag
Wir kehrten dem zu erwartenden Feiertagstrubel den Rücken und fuhren nach Berggießhübel. Also in diesen wunderbar ruhigen Landstrich, in welchem der Elbsandstein und das Erzgebirge ineinander übergehen. Ziel war die Panoramahöhe, welche mit einem Bismarckturm und einer kleinen Bergbaude zu gefallen weiß (komoot).
Bemerkenswert: Das Wirtshaus ist inzwischen geschlossen, der Turm aber geöffnet. Die Ausblicke vom Turm und der etwas tiefer gelegenen Mörbitz-Aussicht entschädigen dafür.
Dann der Freitag
Hinterhermsdorf stand im Programm, zusammen mit dem Weifberg. Es gibt ja tatsächlich noch Menschen, die die Ecke nicht kennen. Wir übernahmen gerne die Führung, liefen an der Emmabank vorbei um den Berg herum und erklommen den oben stehenden Aussichtsturm.
Was bemerkenswert war: Die Runde (komoot) wurde wegen ergiebiger Regengüsse kurzfristig vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt. Wir wurden mit Sonnenschein belohnt und haben alles richtig gemacht. Oben wehte ein mächtiger Sturmwind, ohne Kinnriemen wäre die Mütze vom Winde verweht. Am Aufstieg zum Turm fanden wir zwei abgenagte Rehläufe und sprachen gut über unseren Freund, den Wolf. Zuletzt war da noch noch die angenehme Einkehr in der Buchenparkhalle, am späten Nachmittag, bei Sonnenschein und nur noch sehr wenigen Gästen.
Zuletzt der Samstag
Eine Stippvisite in Oberbärenburg. Wir trafen die Altvorderen und spazierten – am Kirchlein und dem Aussichtsturm vorbei – zur nahegelegenen Tellkoppe (komoot). Der Kurort mit seinen zum Teil mondänen Villen ist tatsächlich schön gelegen. Die angrenzenden Hänge sind dicht bewaldet, bieten aber, gelegentlich und bei guter Sicht, auch den Fernblick bis zum Dresdner Fernsehturm. Neben den üblichen Schneisen findet sich ein netter Pfad, der zur Tellkoppe führt.
Anmerkung: Bei knappen zehn Grad war es bitterkalt dort oben, wir froren wie die Schneider. Man sollte dem am Weg gelegenen Soldatenfriedhof etwas Aufmerksamkeit schenken. Solche Friedhöfe sind ja wieder schwer im Kommen, in diesem einen Punkt ist auf die Menschen Verlass. Die Aussicht von der Tellkoppe ist dann beschränkt, doch immerhin, in der Ferne sieht man Frauenstein auf der Höhe thronen. Zur anschließenden Einkehr im Ort empfiehlt sich das lobenswerte Gasthaus Kobär, in dem wir vortrefflich bewirtet wurden.
So weit, so gut. So war das alles, an diesem langen (und dienstfreien) Wochenende im Mai.
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