Was jetzt explizit den Kohlbornstein und den Papststein meint. Von Krippen über Papstdorf und Kleinhennersdorf nach Krippen. Alles weitestgehend bekannt, aber noch nicht in dieser Kombination. Kommen wir zu den Details …
In Krippen der Parkplatz. Klein und kostenlos, am Bahndamm, kurz bevor die Hauptstraße landeinwärts schwenkt. Der Hauptstraße folgen und so schnell wie möglich dieselbe verlassen. Also links die Brücke, über den Krippenbach und die Gasse parallel zur viel befahrenen Hauptstraße hinauf laufen. Wer Gefallen daran findet, kann hier diverse Sonnenuhren bewundern. Oder wie ich die Idee der Gelben-Bücher-Wechselstelle gut finden und einen Blick hinein werfen. Der Gasse bis zum Ende folgen, Bach und Hauptstraße queren und dann die Kleinhennersdorfer Straße (derzeit eine Baustelle) hinaufgehen. Gleich links geht es dann in den Wald hinein (roter Punkt). Es geht nun ordentlich bergauf, der mensch kommt auf Betriebstemperatur. An den zwei folgenden Weggabelungen sind fatalerweise keine Wegweiser vorhanden. Ich laufe geradeaus weiter und halte mich dann links (Wegweiser „ERNA“).
Auf dem arg zugewachsenen Pfad taucht irgendwann wieder der rote Punkt auf. Alles ist gut. Dem Punkt folgen und man gelangt zum Rastplatz am Fuße des Kohlbornsteins. Der Aufstieg zum Gipfel (372m) ist nicht zu übersehen. Der wirklich schöne Sattel des Kohlbornsteins ist schnell durchschritten, und alsbald stehen wir an der Aussicht.
Diese ist noch nicht ganz (aber bald) zugewachsen und so bietet sich uns ein großartiges Panorama. Nach kurzer Rast (ein Powerbar-Trek’n Eat-ProteinPlus-Riegel, sprich ein Rosinenbrötchen vom Friedhofsbäcker) steige ich ab und finde mich am Rastplatz inmitten einer vielköpfigen Kindergruppe wieder. Diese gehören mit ihren Betreuern zur „ERNA“ und bekommen gerade eine Unterweisung im Kartenlesen.
Gemeinsam beschreiten wir nun den unmarkierten Bornweg. Einige neugierige Kinderfragen später trennen sich unsere Wege an der Pionierlagerstraße (ich gab den freundlichen Grummelzausel). Rechter Hand die ruhige Straße, inmitten schönster Wiesen und Felder, entlang marschieren.
Ich laufe jetzt geradezu nach Papstdorf hinein, Richtung Wirtshaus “Zur Hoffnung”. Und ja. Dieses hat natürlich am Montag Ruhetag. Es ist MONTAG! Himmelarschundzwirn! Also gleich weiter. Der Hans-Förster-Weg ist ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Er führt immer am Fuße des Papststeins entlang.
Den offiziellen Aufstieg zum Gipfel kennen wir alle. Als Alternative bietet sich ein alter und fast schon vergessener Weg an: der Förstersteig. Um diesen zu finden muss man von der Talstation der Seilbahn (quasi unter den Seilen) durch dichtes Farn und Unterholz bergan laufen. Nach etwa 50 Metern stößt man auf einen quer zum Hang verlaufenden Pfad, dem wir nach links folgen. Wie im Bild zu sehen, muss man schon Obacht geben, um den Weg nicht zu verfehlen.
Der Förstersteig führt mit einigen Windungen und wenigen, uralten Stufen zum Gipfel hinauf. Obacht ist weiterhin angesagt, denn es gibt einige abzweigende Pfade. Im Falle einer kurzzeitigen Verwirrung landet man jedoch immer wieder schnell am offiziellen Aufstieg. Schöne Klettergipfel und eine Boofe würzen diesen mir bis dato unbekannten Aufstieg zum Papststein. Korrekterweise sollte man direkt oben am Feuerwachturm herauskommen (die Wandertourbeschreibung weiter unten diente mir als Vorlage).
Ich bog kurz davor zum Hauptweg ab, nahm noch die üblichen, aber immer schönen Aussichten mit und steuerte dann den Biergarten der Bergwirtschaft an. Dieser war nur mäßig gefüllt, der freundliche Ober sehr schnell und ruck, zuck saß ich vor einem frisch gezapften Köstritzer Kellerbier. Neben dem wohlfeilen Bier war der dazu georderte, in Knoblauch eingelegte Hirtenkäse, eine etwas dröge Angelegenheit. Aber gut, man kann nicht immer gewinnen im Leben. Ihr kennt das.
Nach dem Mahl ging es flugs hinunter – zunächst in Richtung Kleinhennersdorfer Stein, zwischen beiden Steinen jedoch nach rechts zum Wildgehege und dann weiter mit dem roten Strich nach Kleinhennersdorf hinein. Ein wunderschöner Weg, der vom Waldrand immer wieder tolle Blicke über die Wiesen bis zu den Schrammsteinen bietet.
Das Dorf wird (immer mit dem roten Strich) durchquert und über den daran anschließenden Täppigsteig steigen wir wieder zum Elbufer hinab. Dort folgen wir der leider wieder viel befahrenen Elbstraße nach rechts, um zum Startpunkt in Krippen zurückzugelangen.
Fazit: eine kurzweilige Rundwanderung in stetig wechselndem Gelände (die Gruzel-Meter an der lärmenden Hauptstraße in Krippen bleiben jetzt mal außen vor). Es geht mitunter steil auf und ab – aber so soll es ja sein.
Wegstrecke: 13,4 km.
Zeitdauer: 2 Stunden 27 Minuten (reine Gehzeit).
Mögliche Einkehr: das Gasthaus „Zur Hoffnung“ in Papstdorf (Montag Ruhetag) oder die Bergwirtschaft auf dem Papststein.
Lese-Tipp: Kohlbornstein und Papststein (die schöne Vorlage passte nicht ganz, in und von Krippen bin ich etwas anders gelaufen).
Ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.
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