Heute zog es uns hinüber ins Böhmische – wir wanderten über den Rosenberg via Windisch-Kamnitz zur Ruine der Grundmühle an der Ferdinandsklamm. Von dort ging es hinauf nach Kamnitzleiten, weiter zur „Schutzengelkiefer“ und hinüber zum Hutberg – oberhalb von Rosendorf.
Das Möppel parkten wir am östlichen Ende von Rosendorf, so konnten wir den Rosenberg mit seinem markanten Kegel gleich n Angriff nehmen. Der Aufstieg gestaltete sich durch die vielen Serpentinen nicht so hart wie befürchtet, der steile Abstieg hingegen war en Fest für die Knie. Auf dem Gipfel finden sich noch die Fundamente der 1931 abgebrannten Wirtschaft, dazu verkündet ein Kreuz den höchsten Punkt (619m). Nur gelegentlich ergab sich ein Blick auf die Umgebung – der Berg ist sehr dicht bewaldet. Botaniker haben sicher viel Freude an diesem, denn in seinem Urwald wachsen viele seltene Kräuter.
Es folgte der Abstieg nach Windisch-Kamnitz, einem dieser typischen, nordböhmischen Dörfer. Im ganzen Gebiet sind zahlreiche, alte Bunker zu finden – finstere Überbleibsel der ehemaligen und nie genutzten Verteidigungslinie von 1938. Nach diversen Auf- und Abstiegen in einige kleinere Nebentäler gelangten wir schließlich zur Grundmühle. Diese war einst ein Kleinod mit Gasthaus und dem Endpunkt der Kahnfahrt durch die Ferdinandsklamm. Heute stehen eben noch die Grundmauern.
Alles in allem waren es kanppe 18 Kilometer, für die wir etwa 4 Stunden und 45 Minuten benötigten. Dazu wurden gute 1300 Höhenmeter bewältigt. Viel Wald, aber trotzdem sehr abwechslungsreich ging es durch eine geschichtsträchtige Landschaft mit einer guten Einkehr am Ende in Rosendorf.
PS: auch diese Tour haben wir dem Rölke Wander- und Naturführer „Böhmische Schweiz“ entnommen, der sowieso und überhaupt der Beste seiner Art ist.
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