Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Kleine Bielatal-Runde

Das Bielatal. Jede Menge eigenwillig geformter Felsnadeln und -türme und damit ein Paradies für Kletterer. Aber auch gut für eine schnelle Runde, wenn man nur wenig Zeit hat. Denn der Aussichten gibt es einige und sie sind schnell erklommen. Dazu bitte das Automobil auf dem Parkplatz Ottomühle abstellen (gebührenpflichtig, aber heute mit defektem Automaten). Dann gleich am Parkplatz dem Wegweiser zu den Herkulessäulen folgen (gelber Punkt). Den Bach queren und dann im Wald bergauf gehen. Alsbald stehen wir inmitten einer illustren Ansammlung bizarrer Felsen.

Viele Inschriften zeugen von den Besucher_innen der vergangenen Jahrzehnte. Aufgrund der vielen Wege wird es nun etwas unübersichtlich. Ich bin dem mit einem grünen Dreieck ausgewiesenen Pfad gefolgt. Er führt inmitten der Wände direkt zu den Herkulessäulen.

Wer mag, rastet dort und bewundert die Türme. Im Anschluss geht dann hinab durch die Große Felsengasse. Interessante Formationen im Sandstein, dann der Aufstieg zur Kaiser-Wilhelm-Feste (Bielablick).

Der Blick über das Tal. Es lohnt unbedingt. Die künstliche Bastion wurde anno 1880 errichtet (die Idee zum Bau soll einer bierseeligen Stammtischwette entstammen). Dann den gleichen Weg wieder hinunter und an der Biela Richtung Schweizer Mühle laufen (an der Herkulesquelle vorbei).

Im ganzen Gebiet finden sich schöne Boofen, von denen heute manche belegt war. Die Straße queren und Richtung Ottomühle laufen, dann gleich rechts den Aufstieg zum Sachsenstein nehmen. Der Austieg auf und durch den Sachsenstein erfolgt über lange schmale Leitern. Schwindelfreiheit tut not, und eng wird es auch. Mit großem Rucksack klappt das nicht. Oben ein tolle Aussicht, aber wenig Platz.

Letztes Ziel war die Johanniswacht, gute zehn Minuten vom Sachsenstein. Eine kleine Felsengruppe mit ähnlicher Aussicht, jedoch ohne gewagten Auf-und Abstieg. Wieder auf dem Hauptweg angelangt bin ich diesem bis zur Ottomühle gefolgt. Am Kiosk Daxensteinbaude galt es zu rasten. Die Erbsensuppe erwies sich als gute Wahl, dazu gab es ein gepflegtes Rechenberger Bier vom Fass.

Bis zum Parkplatz braucht es dann nur fünf Minuten.


Fazit: eine kurzweilige, attraktive Runde in wunderschönem Wald, gewürzt mit einer illustren Felsenwelt.

Wegstrecke: ca. 4,5 km.

Zeitdauer: eine knappe Stunde (reine Gehzeit).

Karte: „Bielatalgebiet“ aus dem Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de)

Empfohlene Einkehr: der Kiosk Daxensteinbaude.


Wer es ganz genau wissen möchte: ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.

  1. Avatar von derbaum

    da war ich noch nie, aber ich habs mir mal notiert! 😉

    1. Avatar von Rappel

      Noch nie im Bielatal? Du als Hansdampf in allen Gassen? Ich bin sprachlos.

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