Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest dazu

40 Jahre Punk (Podcast)

Der mensch hört seit Jahrzehnten Punkrock und das ist gut so. Von Anbeginn der Zeiten bis zu den aktuellen, mit Blick auf die vielen Stilrichtungen bisweilen etwas irritierenden Entwicklungen. Erinnert sich von euch noch jemand an den berühmten ersten zornigen Artikel im „Neuen Leben“, eines im Osten viel gelesenen und stets schnell vergriffenen Jugend-Magazins? 1977 war das, ein übler Verriß voller Verachtung für das musizierende Lumpenproletariat. Kurz darauf wurden dann auch die Ramones in der „Musikalischen Luftfracht“ (im Radio) rauf und runter gespielt. Also wie jetzt? Nun gut, das war anno dazumal, das Land ist lange schon dahin. Die Bands kamen und gingen, was bleibt ist die Rebellion und eine unbändige, lebensbejahende RocknRoll-Show.

Das Deutschlandradio Kultur hat unlängst eine kurzweilige und wirklich hörenswerte Podcast-Reihe zum Thema „40 Jahre Punk – Drei Akkorde reichen für die Weltrevolution“ produziert. Diese fünf Folgen gilt es nun also nachzuhören. Anbei die Verweise.

Teil 1: Die Vorläufer der Punk-Welle: Kleine Momente, die Großes auslösten

Teil 2: Punk erobert Großbritannien

Teil 3: Punk und Politik

Teil 4: Der Richtungsstreit nach dem Urknall

Teil 5: Was ist vom Punk geblieben? Ein Nachruf

So weit, so gut. Ich wünsche ein ungetrübtes Hörvergnügen. (alles via)

Kelly Sikkema

4 Antworten zu „40 Jahre Punk (Podcast)“

  1. ritchie blackmore hat mal (sinngemäss) gesagt “ dieser punk ist keine musik sondern shice, wenn man mal von blondie absieht…“ – ich mochte deep purple schon immer ;)

    1. Das spricht, wie manch anderes auch, nicht für Blackmore. Denn Blondie hat nie Punk gemacht, sondern war eine waschechte New-Wave-Band der ersten Stunde. Mit Punk hatten die so überhaupt gar nichts gemein …

      Deep Purple mag ich auch – mit Abstrichen (den ganzen Klassikkram finde ich nur mäßig interessant). Blackmore stufe ich dabei als eine für seine Kollegen extrem nervende Person ein – die Trennung ist sein Verdienst. Rainbow war dann schon deutlich flacher im Anspruch, und mit seinem weichgespültem Renaissance-Rock Projekt ist Blackmore (für mich) prinzipiell in der Schlagerecke angekommen. Kurzum: eine Diva, die – allein mit ihrem schlichten Gemüt – an den Glanz vergangener Tage nie anknüpfen konnte. Deep Purple wäre gewiß auch ohne Blackmores Skandälchen groß geworden …

      So einer sollte sich nicht anmaßen, über andere abfällig zu urteilen. Punkt.

    2. :-) – wow da haste aber vom leder gezogen. aber in manchen aspekten kann ich dir durchaus folgen. wobei ich die spannungen der deep purple – ära von blackmore und lord für unabdingbar für ihren erfolg und die musikalische qualität der band halte.

      (vielleicht bezog sich ja sein zitat auch auf new wave und ich habs verrasselt? ist schon lange her…)

    3. Du hast Recht, was die Spannungen zwischen Lord und Blackmore betrifft. Aber ich hasse Musiker mit einem losen Mundwerk, deren Geplapper bringt mich schnell auf die Palme.

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