Die Temperaturen nur wenig über Null, fahles Licht und den Wind im Gesicht. Immerhin: Es bleibt trocken. Doch das, was den Frühling ausmacht, lässt weiter auf sich warten. Also wieder die dicke Jacke. Und die Mütze bis über die Ohren. Sei’s drum. Hauptsache draußen. Die Landliebe. Im Stolpener Land lässt sich derselben gut frönen.
Vom Parkplatz (komoot) lief ich gen Norden, folgte zunächst dem Buschmühlenweg. Die Ochsenteiche. Dann weiter über die Felder. Endlose Wiesen. Stromtrassen. Die Weiher am Rothendorfer Bach. Zwei Gehöfte in der Pampa. Der Bürgerbusch liegt linker Hand, das Waldhaus ist später schon weithin zu sehen.
Es ging hinunter ins Tal. Von der Buschmühle folgte ich dem Wesenitztalweg. Und erfuhr einen Hauch von Frühling. Sonnenschein, Windstille, Buschwindröschen. Der Fluss sprudelt munter vor sich hin.
An der Jockelmühle liegt noch immer die alte Walktrommel. Rennersdorf-Neudörfel war schnell gequert. Zwei, drei sehenswerte Höfe, das Erblehngericht und das alte Rittergut. Dann wieder an der Wesenitz. Wer Glück hat sieht dort den Eisvogel. Und die Wasseramsel. Und den Graureiher. Oder nichts von alledem.
Ein letzter, uralter Hohlweg (Foto). Der alte Bischofsweg ist das. Auf dem einst die Wagen verkehrten. Die zwischen Meißen und Stolpen. Und das war’s dann schon fast. Die alte Stadt noch. Der Marktplatz und ein Blick auf die Burg. Zuletzt verschnaufen und das Spätstück im Auto. Da fiel schon der Niesel.
So war das am Mittwoch.
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