Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest dazu

Zum Sonntag zwei Achttausender

Für den Fall, dass die sommerliche Hitze so um sich greift wie derzeit, flüchten wir, die Gelegenheit vorausgesetzt, mit Vorliebe in das Osterzgebirge – die höhere Lage verspricht zumeist ein besseres Klima. Und tatsächlich, während die Altstadt zu Pirna am gestrigen Sonntag bei satten 35° C vor sich hin schmorte wehte dort oben ein laues Lüftchen bei netten 29° C.

Bewegung tat auch not, ein bißchen jedenfalls, denn für mehr war es dann doch zu heiß. Und so liefen wir eine kleine, schon länger angedachte Runde im Wald bei Zinnwald, auf den Spuren Goethes und des Gevatters Baum, der uns im Juni dort, trotz widriger Wegverhältnisse, vorangegangen ist (Johann Wolfgang tat dies bereits im Juli 1813).

Neben den von uns erstmalig erklommenen zwei Achttausendern, der Scharspitze (8.072 dm) und der Biwakkuppe (8.285 dm, es gibt ein Gipfelbuch!), galt es im Wald noch mancherlei zu bestaunen, was uns bis dato unbekannt war: Das Goethe-Denkmal (das an dessen Studien-Aufenthalt erinnert), der Gedenkstein für einen im Mai 1945 ums Leben gekommenen russischen Flieger und die Reste der ehemaligen Geisinger Bobsleighbahn, einer anno 1908 erbauten Natureisbobbahn.

So war es denn auch ein kurzweiliges Spazieren im meist schattigen Wald. Und weil es nur kurz und letztlich immer noch zu heiß war verbrachten wir den Rest des Tages im Stadtbad zu Lauenstein – was man, im Fazit betrachtet, durchaus mal so machen kann.

2 Antworten zu „Zum Sonntag zwei Achttausender“

  1. Avatar von derbaum

    schön das ich auch dazu anregen konnte – es ist immer wieder spannend was in unseren wäldern so alles rumsteht, liegt, verborgen ist…

    1. Ich staune auch immer wieder aufs Neue. :)

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