Es gibt da dieses Felsentor bei Glashütte, das ich noch nicht kannte. Zu finden ist es auf dem östlich gelegenen Hang des Müglitztales – man schaut von dem dort gelegenen Höhenzug, dem Ochsenkopf, quasi direkt gen Westen und somit auf den Ort herab.
Erlaufen habe ich das besagte Tor von Dittersdorf. Es ging ein Stück die Dorfstraße hinauf und dann rechts auf die Höhe – der Dittersdorfer Weg führt dort, an der Dittershöhe (562 m) vorbei, direkt in Richtung Glashütte. Zuerst läuft man noch schön durch die Felder und Wiesen, später steigt man dann steil in das Kohlbachtal hinab (dabei immer der gelben Markierung folgend). Mit dem Heraustreten aus dem Wald steht man plötzlich und unverhofft direkt an der Sternwarte von Glashütte.
Nahebei steht ein Wegweiser, der die Richtung zum Felsentor ausweist. Im Grunde läuft man dazu einfach weiter auf dem gelb markierten Wanderweg (am Fernsehumsetzer vorbei). Nach einer Kehre stand das Tor urplötzlich vor meiner Nase – der Pfad nach Glashütte führt direkt durch dieses hindurch. Ich bin dann mehrmals hin und her und habe das (natürlich, aus übereinander liegenden Felsblöcken entstandene) Tor (aka „Ochsenauge“) von beiden Seiten ausgiebig betrachtet.
Das Ziel war erreicht – ich kehrte um. Wieder an der Sternwarte angekommen lief ich geradeaus weiter. Der Dittersdorfer Weg war ausgewiesen (Richtung Börnchen). Hier entpuppte sich der Wanderweg als schmales Asphaltband, das sich in leichten Kehren durch die Landschaft windet. Befahren werden darf es nur in Ausnahmesituationen – während meines Marsches (ca. 50 Min) sind mir drei Personenkraftwagen begegnet. Das ist nicht schön, aber nun ja, es lässt sich verkraften. Linker Hand, nachdem die Höhe erreicht ist, liegt dann wieder Dittersdorf (komoot).
Was schön war: Die vielen Kastanien am Wegesrand. Und die weiten und bunten Felder. Ich sah Mais, Raps, Weizen und eine große Fläche Bienenweide (Büschelschön). Die nützt wohl nur den Honigbienen, nicht aber den Wildbienen, heißt es in der Wikipedia.
Nicht so schön: Die Anfahrt über Börnchen war ein Griff ins Klo. Grund dafür ist die wegen Bauarbeiten gesperrte Dorfstraße in Dittersdorf. Es brauchte also die neuerliche Anfahrt über das Müglitztal.
Schreibe einen Kommentar