Sonntag wars, mit Sonnenschein und Himmelblau. Zumindest in der ersten Tageshälfte …
Die gestrige Runde führte uns in das Grenzgebiet zwischen dem Osterzgebirge und dem Elbsandsteingebirge, dicht an der tschechischen Grenze. Wir starteten am großen Parkplatz in Hellendorf und folgten dem von der S173 links abzweigenden, mit dem gelben Strich markierten Wanderweg Richtung Zeisigstein.
Man quert den Buschbach und alsbald geht es im Wald bergauf. Einem schon in die Jahre gekommenen Feriendomizil linker Hand folgt rechts der Blick auf das Buschbach-Rückhaltebecken. Es gibt einen Gedenkstein am Wegesrand, der an ein Kampfmeeting der FDJ erinnert (welches dort in Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR stattfand).
Der Zeisigstein (551 m), als solcher höchster Punkt und Höhepunkt dieser Runde, war dann schnell erreicht. Über schmale Eisenleitern geht es hinauf zum ausgesprochen kleinen Gipfel. Der Blick ins Böhmische ist superb und wer mag, kann sich in das vorhandene und offensichtlich gern genutzte Gipfelbuch eintragen.
Es folgte ein ausgiebiger Spaziergang im Wald: Gut ausgebaute Forstwege, viel Holz am Wegesrand, viele Schneisen – aber alles gut beschildert. Wir schritten aus und liefen Richtung Moorteich. Der sieht tatsächlich aus wie ein Moorteich – er entwickelt sich gerade zu einem Zwischenmoor. Es gibt einen Rastplatz mit Infotafel und Geländer und wir lesen, dass das Biotop typische Pflanzenarten wie Adlerfarn, Flatterbinse und Schmalblättriges Wollgras beherbergt und – im Besonderen – als Laichplatz für Libellen von essentieller Bedeutung ist.
Weiter ging es auf dem inzwischen rot markierten Weg, welcher uns schließlich nach Buchenhain hinunterführte. Nach 500 Metern auf der Dorfstraße verließen wir den Weiler – der nun gelb markierte Wanderweg führte uns hinauf zum Waldrand, dann im Busch bis zum Zeisigstein und von dort nach Hellendorf zurück. Dabei galt es den Hinweis unter unserer Vorlage zu beachten, denn die besagte Plantage steht noch (ja, das Tor geht auf und ja, die Leiter existiert noch).
Im Fazit eine ruhige Runde von gut 12 Kilometern, nicht spektakulär, aber gut zum Ausschreiten und Seele baumeln lassen.
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