Und dann weiter im Gottleubatal. An der ehemaligen Siedlung Oelsengrund hinauf in den Wald und dann über weite Bergwiesen nach Oelsen zurück. Das war meine Runde am gestrigen Donnerstag. 12 einsame Kilometer, im dichten Busch und über weite Höhen.
Startpunkt war in Oelsen, bei der Bushaltestelle nahe der Kirche findet sich ein kleiner Parkplatz. Ich lief erst zur Kirche hinauf, fotografierte dort eine Kuh und nahm den Feldweg aus dem Ort hinaus. Dieser trifft alsbald auf den Kulmer Steig – den alten Kammweg. Im schönen Bogen führt dieser über die Höhen und bietet beste Blicke. An der Straße angelangt (rechts liegt eine große Stallanlage) folge ich dieser nach links. Nach gut 600m weist rechts ein Wegweiser in den Wald und bald stehe ich vor dem Hohlen Stein, einem Felsentor, welches auch als Kleines Prebischtor benannt wird. Wir wissen, davon gibt es einige im Sandstein. Hier im Osterzgebirge ist jedoch etwas ganz Besonderes.
Ich verweilte kurz und stieg dann über das hinter dem Tor liegende Blockfeld ab (kein Weg). Nach ca. 150 m stieß ich auf einen Pfad, dem ich nach rechts folgte. Vor einer kleinen wasserwirtschaftlichen Anlage führt der kaum mehr wahrnehmbare, weil zugewachsene Pfad links und schließlich auf die Zufahrt, die im breiten Weg mündet. Diesen galt es nun rechts hinab zu schreiten, um auf den blau markierten Wanderweg im Gottleubatal zu kommen.
Nun lief ich ein geraumes Weilchen flussaufwärts. Ab und an erhaschte ich einen Blick auf die Talsperre (das Ufer ist dicht bewaldet). Auf Höhe der Vorsperre begann es zu nieseln, es wurde noch finsterer, als es ohnehin schon war. Über die Straße nach Breitenau hinweg wanderte ich noch bis zur ehemaligen Siedlung Oelsengrund im Gottleubatal, erst dort schwenkte ich linker Hand in den Wald hinauf.
Es ging ordentlich bergauf und schließlich aus dem Wald hinaus. Ein schöner Weg führt auf der Höhe durch wunderschön blühende Bergwiesen, der Ortsrand von Oelsen ist bald zu sehen. Leider ist der Niesel inzwischen zu einem ordentlichen Landregen geworden, die Kamera blieb daher im Rucksack. Pitschnass, aber zufrieden langte ich schließlich am Ausgangsort an.
Im Fazit eine schöne Runde, die besonders mit dem Kulmer Steig und dem Felsentor punktet. Der Abstieg von diesem erfordert Aufmerksamkeit und Trittsicherheit, der Weg im Tal ist lang und bisweilen eintönig. Aber gut zum sportlichen Ausschreiten und die Seele baumeln lassen …
Einkehr gibt es keine, Verpflegung aus dem Rucksack ist angesagt. Wer es genau wissen will, schaut bitte hier.
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