Ausschreiten, draußen sein, Ruhe und ländliches Ambiente – das tat bitter not nach den letzten sieben Tagen (ein Umzug in der Landeshauptstadt). Nahebei sollte das sein und eher gefällig, bei dieser gottverdammten Hitze (Temperaturen über 25 Grad sind mir unangenehm). In Röhrsdorf, Richtung Borthen, da klappt das ganz gut.
Ich parkte gleich oben am Schloss, folgte kurz dem Kirchweg und lief im Bogen zur Schäfereibrücke. Kurz darauf führt der Wanderweg in den Röhrsdorfer Grund. In diesem war es ein treffliches Spazieren, das dichte Blätterdach bot ausreichend Schatten und angenehme Temperaturen. Ich folgte ihm ein ganzes Stück, hatte dann aber genug vom engen Tal und stieg links hinauf zum sogenannten Apfelrundweg.
Nächstes Ziel war der Röhrsdorfer Park, um dessen bekannte Aussicht zu erlaufen, und das in Augenschein zu nehmen, was noch steht, an Stelen, Sockeln und Gemäuer, in diesem alten Landschaftspark (viel ist es nicht).
Zuletzt galt es die Runde auf dem Apfelrundweg zu beenden, gegen die Uhr, und inmitten der endlosen Plantagen (hier findet sich seit vielen Jahren eines der grössten Obstanbaugebiete Sachens). Die Sonne brannte gnadenlos, es wurde unangenehm, und so beließ ich es, nach einem letzten Blick auf Kirche und Schlosspark im Dorf, bei den erlaufenen acht Kilometern. Zehn Uhr war es da, und 30 Grad zeigte das Thermometer.
Ich wäre dann bereit für den Herbst.
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