Ohne den steten Aufenthalt bei Mutter Natur geht einfach gar nichts. Zweieinhalb Tage in der großen Stadt – die mussten kompensiert werden. Am Mittwoch blieb dafür nur wenig Zeit. Doch immerhin: Es wurde eine kleine, sehr schöne Runde. Das Osterzgebirge, die Rote Weißeritz, oben bei Schellerhau war das Ziel. Ostermontag kam die erste Anregung dazu. Und Samstags wurde nachgelegt. Ich musste das am Mittwoch kontrollieren. Nicht alles, aber einiges. Und es hat sich gelohnt.
Wer es noch nicht weiß: Die Rote Weißeritz entspringt bei Zinnwald im Osterzgebirge. Sie hat diverse Zuflüsse und und vereinigt sich in Hainsberg mit der Wilden Weißeritz zur „Vereinigten“ Weißeritz. Die charakteristische rote Färbung beruht auf dem Gehalt an Hämatit (auch Blutstein), einem Mineral, das im Oberen Erzgebirge häufig zu finden ist. Bei Schellerhau sprudelt das Wasser noch recht übersichtlich vor sich hin. Und es gibt einen schönen Wanderpfad, der das Flüsschen in seinem Lauf ein ganzes Stück begleitet.
Geparkt habe ich an der Schinderbrücke am Ortseingang, folgte dann kurz dem Geisterweg und querte den Bach via Auggener Steg. Dort trifft man (rechter Hand) auf den Buschmühlenweg. Ich ging ihn ein schönes Stück, machte allerhand Bilder und querte die Weißeritz erneut. Der Mühlenweg brachte mich dann, immer mit schönen Blicken und am Waldrand, zur Kirche im Ort. Nach einigen Metern auf der Hauptstraße lief ich den Gründelsteig zum Wasser hinunter. Der verbleibende Rückweg erfolgte auf dem Hinweg (komoot).
Was schön war: Das Stück Weg unmittelbar am Bach. Ab und an queren Holzbrücken denselben, es gibt Plätze zum Verweilen und man kommt gut an das Wasser heran. Später dann die weiten Bergwiesen mit den ortstypischen Steinrücken. Schnee gab es auch noch, unübersehbar und dort, wo die Sonne nicht hinkam.
Nicht so schön: mein erster Tag im Jahr mit blöd-blauem Himmel. Dazu der Mangel an Zeit zum Verweilen.
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