Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Zweierlei

Zweierlei soll hiermit kurz notiert sein, zum Mitlesen und wie immer auch als Notiz für mich.

1. Ausstellung: Es ist nicht leise in meinem Kopf

Quasi mit dem Toresschluss habe ich es geschafft, diese Ausstellung zu besuchen, die Pirna einmal mehr überregional in die Schlagzeilen brachte (in die negativen, versteht sich, das schlechte Image muss gepflegt werden).

Es geht natürlich um die Ausstellung von und mit Geflüchteten aus Schwarzenberg, die unlängst im Landratsamt Sächsische Schweiz/ Osterzgebirge gezeigt werden sollte und aufgrund von Beschwerden seitens der Mitarbeiterinnen und Besucherinnen des Amtes bereits während des Aufbaus Unmut erregte und zu Beschwerden führte, so dass das Amt die Ausstellung kurz und zügig absagte – was, ganz ohne Zweifel, als ein schändliches Vorgehen benannt werden darf. In Folge nahm sich die katholische Kirchgemeinde St. Heinrich & Kunigunde zu Pirna der zu Unrecht gescholtenen Ausstellung an und präsentierte sie in der Klosterkirche zu Pirna. Danke dafür! Ich habe sie gestern besucht und hebe den Daumen zum Lob.

Worum es geht, lässt sich schnell sagen. Zwei Dutzend Aufsteller, die Geflüchtete präsentieren, ein Foto, ein Name, der Grund der Flucht, die Beschreibung der Flucht und der aktuelle Status Quo, der nur selten zufriedenstellend ist. Die traurigen Schicksale gleichen sich, die Menschen kommen aus Afrika, Syrien, Afghanistan, wir wissen darum. Ich halte das Ganze für eine gute Idee, Sie sollten sich die Zeit nehmen und genauer hinsehen, so sich die Gelegenheit ergibt. Nun nicht mehr in Pirna, aber anderswo wird die Ausstellung neuerlich zu sehen sein, nehme ich an.

Lesen Sie dazu bitte auch dieses: Pressemitteilungen zum Umgang des Landratsamtes mit der Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ sowie Bekanntgabe eines neuen Ausstellungortes.

Nachtrag 15.10.24: Ab dem 14. Oktober ist die Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ in der Nicolaikirche Grünhain zu sehen.


2. Zur Rekonvaleszenz

Ein Waldspaziergang! Nach Tagen des Unmuts (eine Corona-Infektion, erst sie, dann ich, bereitete uns einige unangenehme Tage) ging es heute endlich wieder hinaus zu Mutter Natur. Ich fuhr hinüber nach Hohnstein und lief eine Runde im Brand-Gebiet. Alles bekannte Wege und hier schon oft gelobte Pfade, insofern nichts Neues, aber immer wieder schön! Mit kurzer Einkehr in der Baude, einem schönen Regenschauer, einer ordentlichen Mütze voll Wind und ganz vielen Fliegenpilzen, die herzallerliebst im Walde stehen.

Es waren gute Stunden im Busch, ich habe sie genossen und wir brauchen dringend mehr davon! (komoot)

Antworten

  1. Avatar von derbaum

    gut so! und weiter gute besserung!

    1. Avatar von Rappel

      Dankeschön, ich bemühe mich.

  2. Avatar von Aebby

    Auch von mir ein Wunsch zur weiteren Besserung.

    Über die Ausstellung las ich schon und ich finde die Reaktion der Kirche gut.

    1. Avatar von Rappel

      Jo, ich staune auch. Ist schon das zweite Mal in diesem Jahr, dass eine Pirnaer Kirchgemeinde das Gesicht der Stadt wahrt.

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