… hatte der mensch auf seiner gestrigen Tour in den Affensteinen. Gemeint sind zwei der schönsten Aussichten im Elbsandstein: die am Gleitmannshorn und die vom Carolafelsen. Beide erstklassig und in diesem Jahr noch nicht erlaufen. Ausschreiten tat also not, und unter der Woche geht das dort gut. Die Steine, die Felsen im Wald – da war nicht viel in den letzten Wochen, aus den bekannten Gründen. Also auf geht’s, die Schuhe schnüren, den Rucksack schultern und erstmal mit dem Auto zum Beuthenfall fahren – das war der Startpunkt meiner gestrigen Tour.
Ich fasse die Runde zusammen: Vom Beuthenfall nur kurz hinauf, dann rechts den „Wurzelweg“ gehen bis zur Nordwand des Bloßstocks. Auf den schön zu laufenden Königsweg wechseln, linker Hand, der führt an den Kleinen Winterberg heran. Dort auf dem Fremdenweg rechts gehen und die endlosen Stufen, hinauf zur Schulter des Kleinen Winterbergs, im Sauseschritt nehmen. Durchatmen und die paar Schritte bis zur Aussicht am Gleitmannshorn laufen. Jetzt pausieren und das Panorama genießen (die Hintere Sächsische Schweiz liegt einem zu Füßen).
Vom Fremdenweg wechselte ich später nach rechts auf den Reitsteig und lief, mit kurzem Stopp an der Wenzelwandaussicht, zum gestern gut besuchten Carolafelsen. Wieder hieß es in der Sonne zu verharren, die Beine lang zu machen und auf das Land hinunterzuschauen …
Für den Abstieg wählte ich den mir bis dato unbekannten, aber durchaus spannenden Höllweg, der mich hinunter zum Zeughausweg brachte (später dem Unteren Affensteinweg). Wieder am Fuße des Bloßstocks angekommen entschied ich mich erneut für den bekannten (und scheinbar namenlosen?) „Wurzelweg“, der mich, wohlbehalten und gut gelaunt, zurück in das Kirnitzschtal brachte.
Fazit: Eine höchst attraktive, aussichtsreiche Runde auf klassischen Wegen (die am Wochenende stark frequentiert sind). Erinnern werde ich die ungewohnt vielen Trauermantelfalter, die beiden dem Verzweifeln nahen Mountainbiker auf dem Höllweg und den ersten Nacktwanderer der Saison, der ziemlich mürrisch und mit nichts als einem Erich-Honecker-Hut auf dem Kopf daherkam.
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