Ergänzend zur Runde vom Sonntag habe ich mir gestern einen weiteren, wenn auch deutlich kürzeren Auslauf bei Reinhardtsgrimma gegönnt. Zweierlei galt es noch ins Auge zu fassen: die Buschhäuser Reinhardtsgrimma und die Burgruine Grimmstein. Beides blieb am Sonntag außen vor und sollte nicht erst auf die lange Bank geschoben werden.
Gestartet bin ich an den Buschhäusern (ein Parkplatz liegt nahebei). Die zwei markanten, ehemaligen Jagdgebäude liegen beiderseits der Straße. Dem Vernehmen nach befindet sich das sogenannte Jagdhaus heute in Privatbesitz. Ob die gegenüberliegende, ehemalige Buschhaus-Schänke noch als Hotel und Gasthaus genutzt wird? Keine Ahnung, da war nichts ersichtlich. Der Wanderweg führte in die Reinhardtsgrimmaer Heide und hinunter in das Tal des Cunnersdorfer Baches. Ich verweilte ein wenig an der schon bekannten Steinbogenbrücke und richtete das Telefon – zum Zwecke des einen und des anderen Lichtbilds – auf das anmutig sprudelnde Wasser.
Linker Hand geht es dann (gut ausgeschildert) hinauf zur Ruine der Burg Grimmstein. Viel gibt es dort leider nicht mehr zu sehen. Die Reste der z.T. freigelegten Grundmauern lassen jedoch die Größe der einstigen Feste der Ritter von Grimme erahnen (hier noch ein erläuterndes Foto des Geländes). Alles andere obliegt der Phantasie jedes Einzelnen …
Es folgte eine kurze Runde im Wald. Die Sonne kam eben erst über die Gipfel. Ich sah: Schneereste ab und an. Stark zerfahrene und gefrorene Wege. Sieben Hochsitze. Einen Handwerker mit Bemmenbüchse im Auto. Und später wieder die kleine Gruppe Galloways.
Ich hörte: den Specht und den Eichelhäher. Munteres Gezwitscher überall. Den krähenden Hahn von den Neuen Häusern. Zuletzt und weithin: die Sirenen (ein Feueralarm).
Nach einem abschließenden Blick auf das bekannte Steinkreuz von Reinhardtsgrimma (Steinkreuze sind wichtig!) gab ich dem Pferd die Sporen.
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