Der vergangene Sonntag war ein Lichtblick in diesen dunklen Tagen, strahlend schön und intensiv – wenn auch nur für einen kurzen Moment. Wir haben ihn im Schnee verbracht. Sind hinaufgefahren auf den Kamm, denn dort ist noch ein wenig Winter (zumindest ganz oben).
Zur kleinen Gruppe gehörte wieder dieser Wirbelwind von einem Hund. Skilaufen – das war der eigentliche Plan (der Hund soll lernen, neben der Loipe zu laufen), der dann jedoch verworfen wurde (die Bedingungen waren so fifty-fifty, die Temperatur lag bei einem Grad und in der Sonne taute es schon kräftig). Und so blieben wir abseits des Trubels, kehrten dem quirligen Zinnwald den Rücken und fuhren hinüber in das stille Fürstenwalde.
Die Gegend dort ist uns bestens bekannt, allein im letzten Jahr war ich dreimal vor Ort. Von daher verlief die Runde auf bekannten, hier schon oft erwähnten (und gestern zum Teil noch schön verschneiten) Wegen. Von der Postmeilensäule in Fürstenwalde ging es hinüber in den Wald und dort zum Leichenstein (Info).
Wir verweilten kurz und liefen weiter nach Adolfov (der Abstecher muss immer), um uns dort dem ersten Freiluft-Bier des Jahres zu widmen (das frisch gezapfte Böhmische!). Entspanntes Plaudern war angesagt, sehr angenehm im Sonnenschein und beinahe so wie früher – sprich in diesen zunehmend fernen, nun wohl endgültig hinter uns liegenden Friedenszeiten.
Hernach kehrten wir nach Deutschland zurück und vollendeten unsere Runde im oben schon gemeinten Haberfelderwald. Über das winzige Rudolphsdorf (vier Höfe) kamen wir dann letztlich wieder nach Fürstenwalde hinüber (komoot).
Was schön war: Der Spaß, den der Hund beim Herumtollen im Gelände hatte – man hörte ihn förmlich jauchzen vor Freude (Schneebälle kommen im Übrigen sehr gut an). Dazu dieser Hauch von Frühling, der bereits über all dem lag.
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