Sonntag war Wandertag, der erste seiner Art – nach dem (wie immer viel zu kurzem) Urlaub und in den hiesigen Gefilden. Wir sind zum Geisingberg gelaufen, der blieb zuletzt immer außen vor und gestern passte das ganz gut, es sollte schließlich weitgehend trocken bleiben.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass mir dieser frische, nasse Sommer ausgesprochen gut gefallen hat? Eine Wohltat war das, nach der Gluthitze der vergangenen Jahre. Aber gut … Die Runde begann und endete in Lauenstein, es gibt dort einen kleinen Parkplatz unweit des Marktes. Wir erklommen den nahegelegenen Höhenrücken und ließen den Ort alsbald hinter uns (der Wanderweg nach Geising, sprich der Altenberger Weg, ist gut beschildert). Im Fazit kann ich sagen, das dieses erste auch das schönste Stück Weg war, die Weite, die Landschaft und der gelegentliche Sonnenschein – das war schon nett.
Der Weg führte dann hinunter ins Tal. Wir querten den Bach, die Gleise der Müglitztalbahn und stiegen auf der gegenüberliegenden Seite wieder bergan, stetig hinauf zum Geisingberg. Mit seinen 823 m Höhe zählt der markante und weithin sichtbare Gipfel zu den vierzehn Achttausendern des Osterzgebirges. Oben findet sich, neben einem Aussichtsturm, eine Bergwirtschaft, die zur Zeit leider (wegen Urlaub) geschlossen ist. Wohl dem, der Bohnenkaffee und belegte Brote mit sich führt! Wir rasteten in der Futterkrippe, bei frischen 14 Grad im Immergrau, zufrieden und mutterseelenallein auf dem Berg.
Für den Abstieg folgten wir dem Kammweg und hielten uns Richtung Sachsenhöhe, die dann auch schnell erreicht war. Es folgte der Abstieg ins Tal, der uns direkt zum Lauensteiner Bahnhof führte. Bis zum Ausgangspunkt war es dann nicht mehr weit.
Wer mag, schaut auf die Details bei komoot. Und bitte Obacht geben: Die Wege, vor allem die auf der Sachsenhöhe, befinden sich zur Zeit in einem erbärmlichen Zustand (die Regenfälle der vergangenen Tage gaben den von den Forstfahrzeugen zermöllerten Wegen den Rest).
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