Zehn Verweise zu zehn sehenswerten Fotoserien – allesamt eindrucksvoll und hiermit im Block empfohlen. Als Notiz für mich und – wie gehabt – zum Zwecke der allgemeinen Information, Inspiration und Ermunterung.
- Ice Fishers – Aleksey Kondratyev fotografierte Eisfischer*innen, die sich vor der Kälte mit Plastiksäcken schützen. Daraus entstanden sehr einzigartige, surreal wirkende Aufnahmen.
- Lofoten im Herbst – Ein Reisebericht von Stefan Franke, der neue Lust auf den Norden macht.
- Der Insel-Begabte – 100.000 Bilder von Helgoland: Jahrzehntelang fotografierte Franz Schensky seine Heimat. Der Künstler wurde als Star gefeiert, als Verräter geschmäht, nach dem Tod vergessen. Bis man einen Keller entrümpelte.
- Das Tier im Menschen – Die Fotografen von Magnum dokumentieren Mensch, Tier und Tod seit sechzig Jahren. Eine wertfreie Reise in eine blutige Welt.
- The Arctic Circle – Der Norden Finnlands. Reisebilder von Anze Østerman.
- Feuer und Flamme für Schottland – Ein Reisebericht von Florian Wenzel.
- Schön schaurig – Fotos fast wie Gemälde: Der Fotograf Gregory Crewdson zeigt Menschen, die im Alltag ihren Gedanken nachhängen. Ein Blick in seelische Abgründe.
- I Shot the World’s First Pinhole Photos in the Chernobyl Exclusion Zone – Grzegorz Sawa-Boryslawski fotografierte mit einer Lochkamera in Tschernobyl.
- Incredible photographs show daily life in the coldest city on earth – Jakutsk gilt als kälteste Großstadt auf dem Erdenrund.
- On Tour Across Canada – Eine großartige Serie von Corey J. Isenor.
Photo: Max Panamá
Ich kann mir nicht helfen, aber schwarz-weiße Naturbildstrecken (On Tour Across Canada) finde ich immer ein bisschen lahm. Irgendwie fühlt sich das für mich immer so an, als würde man den Bildern damit die Ausdruckskraft rauben. Die LonelyPlanet-Strecke über Jakutsk macht mit ihren kräftigen Farben für mich da z.B. deutlich mehr her. Oder bin ich ein Banause, der hier den künstlerischen Wert nicht erkennt..??
Das ist wohl einfach Geschmackssache. Ich finde die Bilder sehr wohl gelungen, die schwarz-weiße Entwicklung stört mich nicht im Geringsten. Zudem greife ich ebenfalls gerne darauf zurück, wenn Licht und Kontraste einmal zu grottig erscheinen und in Farbe gar nicht funktionieren – da kann s/w befreiend und künstlerisch wertvoll wirken.
Es kommt eben sehr auf das Motiv und die Wirkung desselben an.
so sehe ich es auch – manchmal muss es einfach s/w sein (ausserdem habe ich so fotografieren und damit sehen gelernt – also in s/w. damals gabs nichts anderes . ausser dias…)