Samstagmorgen. Ein Frühstück mit Freunden. Frische Semmeln aus Dresden. Mit Sekt wird nicht angestoßen, man prostet sich zu. Danach zur lange schon verabredeten Tour aufbrechen. Auch, um nebenher die neuen Schuhe weiter einlaufen. Aber nicht nur. Die gepflegte Konversation. Man hat sich lange nicht gesehen. Sie kennen das. Und wir starten wieder an der Haustür.
Die Schifftorvorstadt und dann der Elberadweg bis Obervogelgesang. Es ist grau und trübe, aber immerhin trocken. Die verlotterte Aussicht an der Königsnase gibt nicht mehr viel her. Wir laufen weiter am Elbhang Richtung Naundorf und haben ab und an einen Blick auf den Fluss.
In Naundorf dann dieser coole Typ in Schlaghosen. Der Weg führt geradeaus zum Kleinen Bärenstein und hinunter nach Thürmsdorf. Das Schloss und die Schokoladenmanufaktur. Wir kehren ein – Kalter Hund und ein Espresso. Danach der Park am Schloss, verwunschen und durchaus gepflegt.
Weiter auf dem Malerweg. Links die Weide mit den Jungbullen, rechts der Blick zum Königstein. Am Elbhang das inzwischen herausgeputzte Mausoleum der Familie Biedermann (auch Malerwegskapelle). Der Blick von der nahebei gelegenen Johann-Alexander-Thiele-Aussicht.
Ein schöner Weg am Waldrand. Jetzt mit Sonnenschein und Himmelblau. Wir schauen weit ins Land und laufen über Wiesen hinüber nach Weissig. Der malerisch gelegene Ort ist schnell durchquert. Weiter geht es Richtung Rauenstein.
Wir gehen nicht über den Kamm, nehmen statt dessen den Pfad auf der Nordseite. Der ist so spannend und schön, dass ich ihn nicht weiter beschreiben möchte. Der Weg muss geheim bleiben. Es dämmert schon, als wir in Pötzscha in die S-Bahn Richtung Pirna steigen.
Fazit: eine Ausdauer erfordernde Streckenwanderung auf schönen Wegen.
Wegstrecke: 18 Kilometer.
Zeitdauer: knappe vier Stunden (reine Gehzeit).
Mögliche Einkehr: Gasthof „Schöne Höhe“ in Naundorf und „Adoratio Schokoladenmanufaktur“ in Thürmsdorf.
Wer es ganz genau wissen möchte: ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.
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