Oberbärenburg, der Kurort im Osterzgebirge. Abgewandte Lage, mondäne Villen. Pensionen, Hotels und Gastwirtschaften. Ein großer Parkplatz, gleich nach dem Ortseingang (vier Stunden zwei Euro). Die Kurpromenade und dann die evangelische Kapelle. Dahinter der Friedhof, idyllisch gelegen.
Die grünen Stahlhelme, auf schlichten Kreuzen aus Birkenholz, fallen beizeiten ins Auge. Etliche Soldatengräber erinnern hier an das Leid des Krieges. Eine Tafel gibt Auskunft zum Geschehen in den letzten Kriegstagen.
Großvaters Ruhe heißt der Seitenweg, den wir dann beschreiten. Er führt direkt zum Aussichtsturm am Waldrand, rechter Hand liegt der Kurpark. Die Aussichtsplattform des 2004 neu errichteten Turmes liegt in gut zehn Metern Höhe. Wir können weit schauen – bis in das Dresdner und Pirnaer Elbland.
Weiter geht es Richtung Tellkoppe, zuerst auf dem Wolfssteg, später auf dem Ameisenweg. Der malerische Fichtenwald (keine Pilze) ist hell und lichtdurchflutet, noch scheint die Sonne. Bald sind wir auf der Tellkoppe (756 m) angekommen. Eine Rasthütte, Bänke, die Aussicht (ohnehin nur nach Westen) ist zugewachsen, die fernen Höhenzüge immerhin zu erahnen.
Ein wenig enttäuscht machen wir uns auf den Rückweg, nehmen den Langen Weg und dann den Briefträgersteig, um wieder nach Oberbärenburg zu kommen und dann noch ein wenig durch den wie ausgestorben wirkenden Ort zu spazieren.
Fazit: ein bequemer Spaziergang im malerischen Fichtenwald, weitab vom Schuss. Bestens geeignet für die Loipe im Winter.
Wegstrecke: 5,68 km.
Zeitdauer: eine Stunde und acht Minuten (reine Gehzeit).
Mögliche Einkehr: diverse Gaststätten in Oberbärenburg.
Wer es ganz genau wissen möchte: ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.
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