Was lange schon klar war: Der Urlaub in diesem Sommer sollte, nicht zuletzt auch mit dem Blick auf die Pandemie, im eigenen Land verbracht werden. Deutschland also. Vieles ist noch offen – hier und dort sind wir zu keiner Zeit gewesen – es gibt Nachholbedarf. Die Pfalz stand auf der Liste dieser bis dato unbekannten Landstriche. Es galt sie zu erkunden, soweit das eben möglich war.
Quartier bekamen wir im Kloster St. Maria in Esthal (pfälzisch: Eschdl). Ein einfaches Zimmer mit Dusche, die Ausstattung spärlich, aber gut, das Ambiente zählt, darauf kam es an. Es war ein ungewohnter Ort für uns, abgeschieden und malerisch gelegen, mit freundlichen Menschen und einer wunderbaren Stille ringsumher, so schön, dass man gar nicht mehr fortgehen möchte. Das passte also.
Was wir in den vier Tagen geschafft haben: Das Kloster und die nähere Umgebung zu erkunden. Ein Stadtbummel in Freinsheim (die Stadtmauer, die Altstadt, der Friedhof). Ein Wiedersehen mit lange nicht gesehenen Freunden. Saumagen und Schorle (letztere im Dubbeglas!) kennen und schätzen gelernt. Den Stadtbummel in Bad Dürkheim (das Altarbild in der Ludwigskirche!). Eine Wanderung in den Bad Dürkheim vorgelagerten Weinlagen (von Kallstadt, die Römervilla und so). Und zuletzt eine weitere, kurzweilige Wanderung im gar nicht so finsteren Pfälzerwald (mit Einkehr in der Wolfsschluchthütte).
Das war es, für weitere Erkundungen war die Zeit dann doch zu knapp. Aber gut … Für einen ersten, positiven Eindruck langte das allemal – zumal das Wetter es auch in diesen Tagen sehr gut mit uns meinte.
Sieben Stunden brauchte es dann, für die Heimreise am fünften Tag.
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