Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Zur Bähr-Mühle nach Bad Gottleuba

Die eMTB-Tour Numero eins (alles neu macht der Mai!). Und stolz wie Bolle auf die Kraft der zwei Herzen …

Wir starteten an der Haustür, fuhren durch den Stadtwald und dann hinauf nach Krietzschwitz. Über die Felder ging es hinüber nach Leupoldishain. Und weiter durch den Wald nach Langenhennersdorf. Dort links auf die Straße, am Labyrinth vorbei Richtung Bielatal.

Rechts führt der Wanderweg über die Höhen (bevor es hinunter ins Tal geht). Wir fahren weiter durch das Land: endlose Rapsfelder und weite Blicke, zurück zum Elbtal und bis ins Erzgebirge. Und weit und breit kein Mensch zu sehen.

Über Bahra fahren wir wieder hinunter ins Tal. Markersbach, Hellendorf und rechts wieder hinauf in den Wald – da kommen einige Höhenmeter zusammen. An der Landstraße halten wir uns links und genießen die rasante Abfahrt nach Bad Gottleuba. Die Max-Bähr-Mühle im Tal ist unser Ziel (Pfingstmontag ist Mühlentag). 1388 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt – heute beherbergt sie ein funktionstüchtiges Museum.

Wir haben uns alles angeschaut: die alte Mahl-und Sägetechnik (in Aktion), die kleine Traktorenausstellung sowie die eindrucksvoll schnaufende Dampfmaschine. Was für uns neu war: auf dem Gelände fand sich einst mit den Leinbrock- Werken die „größte Kaffeemühlen-Spezialfabrik“ der Welt (!?) – erst anno 1980 wurde die Produktion von Kaffeemühlen dort eingestellt.

Ihr seht, der Besuch der Mühle lohnt an sich. Es muss nicht unbedingt zum Mühlentag sein (enormes Gewusel!), Führungen und Schauvorführungen werden das ganze Jahr über angeboten. Apropos Mühlentag und Mühlenfest: Trotz der gestern zahlreich erschienenen Besucher*innen konnte man alles in Ruhe betrachten, auch die Versorgung mit Speis und Trank klappte erstaunlich gut.

Über Bergießhübel, Cotta und den Lohmgrund sind wir dann nach Pirna zurückgefahren. Tolle Blicke, zornige Anstiege und rasante Abfahrten … Im Fazit eine wunderschöne Runde, die hier in detaillierter Ansicht zu finden ist.

Antworten

  1. Avatar von derbaum

    gratuliere zum neuen gefährt! (ich tue mir das nicht mehr an – ich laufe lieber 😉 ) – die mühle kenn ich gut – ich hab da vor 20 jahren mal ne führung mitgemacht – das war damals noch der alte müller… und eine kaffeemühle aus gottleuba nenne ich heute noch mein eigen 🙂

    1. Avatar von Rappel

      Dankeschön. Es macht enormen Spaß, damit durch die Landschaft zu brausen. Und schade, dass du inzwischen viel zu alt für so etwas bist. Mit dem Laufen bist du ja inzwischen auch sehr zurückhaltend … Wir beginnen uns Sorgen zu machen, Gevatter. 🙂

      Der alte Müller ist dem Vernehmen nach immer noch da, kann aber nicht mehr so gut … Dabei ist er doch deutlich älter als du. Und beim nächsten Besuch trinken wir in der Gottleuba-Kaffeemühle gemahlenen Bohnenkaffee. 🙂

  2. Avatar von Andreas

    Ach du Schreck, …. mit eBike …
    Da stürzen ja Welten in mir zusammen.
    Obwohl, bei meiner letzten Tour hätte ich dazu am Sterbeberg nicht Nein gesagt.
    Naja, jedenfalls viel Spaß damit!

    1. Avatar von Rappel

      Vielen Dank. Bei mir im Kollegenkreis bekommt die stetig wachsende eBike-Gruppe monatlichen Zuwachs (auch oftmals jüngere Kollegen). Und zum letzten Bergsommer im Allgäu radelte gefühlt jeder zweite Mensch mit eBike.

      Das Angebot wächst und die Räder werden erschwinglicher … 🙂

  3. Avatar von derbaum

    ok, wann kommt ihr?

  4. Avatar von Jana

    Ach ihr Flachländer mit euren Ebikes 😉 Hab auch kürzlich überlegt, denn will ich nicht immer nur tössauf- und abwärts sondern auch mal in die beiden anderen Himmelsrichtungen fahren, braucht es mehr Muskelkraft oder einen Motor unter dem Fudi (schweitzerdeutsch für Hintern).

    1. Avatar von Rappel

      Flachländer? Wir sind Mittelgebirge. 😛

    2. Avatar von derbaum
      derbaum

      hier ist es wohl bergiger als in euerm hügel-vorland! wenn du bei der jeannine wohnen würdest – aber so 😀

  5. Avatar von apfelmann70
    apfelmann70

    Sehr schöne Tour. Die Mühle werde ich auch mal besuchen. Hatte ich noch nicht auf den Schirm. Herzlichen Glückwunsch zum neuen Elektronischen Fahrrad. ?

    1. Avatar von Rappel

      Dank dir. Und wie gesagt: es macht großen Spass. 🙂

  6. Avatar von schnellster Pieschener
    schnellster Pieschener

    Ich glaube, unsere (Rad-) Wege trennen sich erst mal … Obwohl: So viel gibt’s da ja nicht zu trennen … ?

    1. Avatar von Rappel

      Im Falle eines Falles steht hier auch immer noch das ganz normale Trekking-Rad bereit. 😉

    2. Avatar von Rappel

      Außerdem solltest du froh sein, jemanden dabei zu haben, der vorneweg fährt, den Tisch besetzt und schon mal die Bestellung aufgibt. 😉

  7. Avatar von schnellster Pieschener
    schnellster Pieschener

    … das ist ehrgeizig ;o)

  8. Avatar von Jana

    Ich revidiere meine Meinung zu Ebikes 😉 Durfte vergangenes Wochenende zwei kleine Touren mit einem machen und bin immer noch schwer begeistert. Bei mir tun sich im Kopf gerade neue Radwege auf (viiiel Berge)

    1. Avatar von Rappel

      Das freut mich außerordentlich. Bis jetzt war jeder, der meine beiden ausprobiert hat, begeistert. 🙂

      1. Avatar von Jana

        Du hast ein E-MTB? Ich recherchiere noch, es gibt ja verschiedenste Modelle, weiss nicht ob mir ein „günstiges“ als Einstieg reich. Das Diavelo vom Schwiegervater, was ich fahren durfte, gabs im Angebot für CHF 1400 statt CHF 2000, reicht für maximal 80km und hat nebenher noch 7 Gänge aber für holprige Waldwege war das reifentechnisch nichts.

        1. Avatar von Rappel

          Ich habe das E-MTB gezielt für die Berge und den Wald gekauft, in der Stadt ist das nichts. Und für den Elberadweg habe ich noch ein Klapprad mit E-Motor. Bei „günstig“ würde ich sehr vorsichtig sein, die Qualität der Bauteile, das Gewicht etc.. Wobei letzteres sehr wichtig ist, das Rad muss ja auch mal getragen werden oder auf den Gepäckträger am Auto.

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