Sonntag ist Wandertag! Also die Wanderschuhe geschnürt und ab in den Wald. Das Wetter? Schietegal, es ist April, und das ist gut so. Wir nehmen es so, wie es halt kommt.
Das Automobil wurde auf dem Wanderparkplatz in Uttewalde abgestellt. Von dort ist der Uttewalder Grund schnell erreicht. Wir wandten uns nach links Richtung Uttewalder Felsentor.
Genau genommen finden sich hier drei Felsentore, da exakt drei große Felsblöcke in die enge Schlucht gestürzt sind und somit drei Tore entstanden sind. Schön anzuschauen sind sie allemal, vor allem jetzt, nachdem der Fels am östlichen Zugang wieder korrekt ins Zeichen gerückt wurde. Ein kleines Stück ging es noch weiter durch den wildromantischen Grund, dann wechselten wir auf den Bruno-Barthel-Weg und stiegen steil hinauf zur Höhe.
Herzallerliebster Wald und Sonnenschein prägten nun unseren Pfad bis zur Basteistraße. Hier holte uns der erste von vier garstigen Hagelschauern ein. Wir pfiffen darauf, querten die Straße und gelangten über einen schönen Feldweg zum Rathewalder Fußweg. Diesem folgten wir Richtung Bastei, ließen diese jedoch außen vor und bogen zuvor Richtung Steinerner Tisch ab.
Der Besuch desselben war für uns von Interesse, haben wir doch gelesen, dass drei wagemutige Menschen die dort gelegene alte Ausflugsgaststätte wieder zum Leben erwecken wollen. Und tatsächlich, Licht brannte und es regte sich auch etwas. Immerhin ist es bereits möglich, ein kaltes Getränk zu erwerben. Die Hütte steht offen und macht einen aufgeräumten Eindruck (Bild ganz oben), der Verzehr eigener Speisen ist ausdrücklich erwünscht und die Kasse des Vertrauens rundet den guten Eindruck der auf den ersten Blick sympathischen Lokalität ab.
Wir rasteten kurz, kramten in Kindheitserinnerungen und liefen mit dem nächsten Schauer weiter. Via Höllengrund und Zscherregrund fanden wir – inzwischen klitschnass – zurück in den Uttewalder Grund.
Kurz vor dem Aufstieg nach Uttewalde ist das Gasthaus „Waldidylle“ gelegen. Wir fanden Platz in der gut gefüllten Gaststube und ließen uns ein feines Süppchen kommen. Die Bedienung war schnell und freundlich, es schmeckte – von daher ist die Einkehr dort mit gutem Gewissen zu empfehlen.
Zum Wanderparkplatz im sehr ruhig gelegenen Uttewalde war es dann nicht mehr weit.
Im Fazit eine kurzweilige, immer interessante Allwetter-Runde in unterschiedlichem Gelände.
Empfohlene Einkehr: Gasthaus „Waldidylle“, Waldgaststätte „Steinerner Tisch“ (momentan nur kalte Getränke)
Empfohlene Karte: „Große Karte der Sächsischen Schweiz“ (Rolf Böhm Kartographischer Verlag).
Wer es ganz genau wissen möchte: ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.
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