Der Sonntag führte uns – bei herzallerliebstem Sonnenschein und wenig Wind – über die aussichtsreichen Höhen des Schönfelder Hochlandes. Dazu starteten wir am Schloss Schönfeld und liefen über den alten Bahndamm nach Schullwitz. Der Aufenthalt dort war nur von kurzer Dauer – durch aussichtsreiche Wiesen- und Ackerlandschaft wandten wir uns nämlich dem Napoleonstein zu.
An der Schutzhütte auf dessen Gipfel (342m) lässt sich gut rasten, man schaut über die Felder und das nahe gelegene Weißig bis zur Dresdner Heide. Und natürlich gibt es auch einen Gedenkstein zu Ehren Bonapartes, der die Höhe einst als Beobachtungsposten nutzte. Nächstes Ziel war das besagte Weißig, genauer gesagt der Weißiger Hutberg (311m). Im Sommer finden sich am Gipfel prächtige Blumenwiesen – wir nutzten den Aufenthalt heute für ein nettes, halbes Stündchen in der Sonne.
Nach einem Blick auf Friedhof und Kirche verließen wir das laute und wenig anheimelnde Bundesstraßendorf – zunächst über den alten Damm der ehemaligen Eisenbahnlinie Weißig – Dürrröhrsdorf und dann direkt nach Gönnsdorf. Dort galt es das alte Rittergut in Augenschein zu nehmen und Einkehr zu halten – in der sogenannten „Rotkrautschänke“, wo sich gar trefflich tafeln lässt.
Von Gönnsdorf ging es dann bergab – in den Helfenberger Grund. Schnell ist man im Ort und sollte einen Blick auf das alte Landschloss mit dem Helfenberger Park werfen – welcher sich als gute Wahl für ein Picknick im Grünen empfiehlt. Über einen schönen Feldweg liefen wir weiter nach Eichbusch und hinunter zu den Resten der Karschmühle. Bis zum Ortsrand von Schönfeld war es dann nicht mehr weit, und alsbald hatten wir unseren Ausgangsort, das Schönfelder Schloss, wieder erreicht.
Im Fazit benötigte es für diese schöne 15 Kilometer-Runde im Schönfelder Hochland gute fünf Stunden (mit Einkehr und Pausen). Im Hochsommer oder bei starkem Wind ist sie jedoch nur bedingt zu empfehlen, da der Weg oftmals über freies Feld führt …