Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Datenschutz-Browser: DuckDuckGo für den Mac

    Wir erinnern uns: Im April hat DuckDuckGo einen neuen Browser für den Mac vorgestellt, dessen Nutzung, ob seiner frühen Version, zunächst nur einigen wenigen, ausgewählten Nutzern vorbehalten war (mit Warteliste und Einladung). Vor einigen Tagen folgte nun die für alle interessierten Menschen verfügbare, öffentliche Beta-Version.

    Erwartungsgemäß liegt der Fokus der Anwendung auf dem erweiterten Schutz der Privatsphäre. Der Browser will Tracker blocken, verspricht den Cookie-Popup-Schutz für ca. 50 % aller Websites und kommt natürlich mit DuckDuckGo als Suchmaschine. Ein weiterer Pluspunkt ist die Grafikleistung: Ebenso wie Safari setzt DuckDuckGo für den Mac auf Webkit – wobei der Code komplett von eigenen Entwicklern geschrieben wird.

    Die Software macht nach einigen Tagen der Nutzung hier einen sehr angenehmen Eindruck – das Handling ist freundlich und geht flott von der Hand. Beim ersten Start erfolgt nach kurzer Einführung der Import von Lesezeichen und Passwörtern. In den Einstellungen ist der weitgehendste Schutz der Privatsphäre bereits voreingestellt, die üblichen Optionen zu Funktionen wie dem Hell- oder Dunkelmodus, dem automatischen Ausfüllen und dem Management der Lesezeichen sind bereits ebenso integriert. Zudem wird mit dem Duck Player ein alternativer YouTube-Player zur Verfügung gestellt.

    So weit, so gut. Was manch einem fehlt sind mögliche Erweiterungen. Was hier kein Problem ist, da diejenigen, die mir wichtig sind (Schutz vor Tracking und Werbung, Passwort-Manager), bereits in die App integriert sind. Aber gut, wir werden sehen …

    Fazit: DuckDuckGo für Mac (der direkte Download der Beta ist unter duckduckgo.com/mac verfügbar) hat meines Erachtens das Potential zum Standard-Browser. Ich werde ihn im Auge behalten.

  • Schlank und schlicht: tankste!

    In diesen, unseren Tagen der Energiekrise müssen wir die alltäglichen Notwendigkeiten, etwa die Preise für Benzin und Diesel, im Auge behalten. Der vorherige Blick auf die Spritpreise in der Umgebung ist also, den Bedarf vorausgesetzt, ein notwendiges Übel. Von daher braucht es eine Tankpreis-App auf dem Telefon, um nicht nach dem Tanken vor Wut in das Lenkrad zu beißen. Flink sollte die sein, schick anzuschauen und schlicht im Umfang. Und bitte keine Abos und bitte keine Werbung, versteht sich. Niemand mag das.

    tankste! ist solch eine App, die diesen Ansprüchen genügt und zu loben ist. Sie ist seit Mitte Juli offiziell verfügbar und für iOS (App Store) und Android kostenlos zu haben. Die angenehm schlichte Oberfläche beschränkt sich im Funktionsumfang auf das Notwendige, sprich die reine Anzeige der Kraftstoffpreise in der unmittelbaren Umgebung (inklusive eines Filters für die zu treckende Spritsorte und einem Ampelsystem für das Preisgefüge).

    Last but not least: Das Projekt ist komplett quelloffen, der Code findet sich auf Github und eine Mitarbeit ist möglich. (Tipp via)

    So weit, so gut. Mehr braucht es nicht und Sie wissen jetzt auch darum.

  • Für den Mac: Folder Peek und Manila

    Ich bin ja immer offen für diese kleinen Tools, die das Aha-Erlebnis am Rechenknecht optimieren. Von daher seien hiermit zwei kleine Tools empfohlen, die kürzlich meine Aufmerksamkeit erregten und deren Nutzung mir durchaus empfehlenswert scheint.

    1. Folder Peek

    Folder Peek ermöglicht den schnellen Zugriff auf einen oder mehrere Ordner über die Menüleiste (was durchaus Sinn macht, wenn beispielsweise der Platz für den Schnellzugriff über das Dock ausgereizt ist).

    Nach der Installation und der entsprechenden Auswahl öffnet sich auf Mausklick ein Dropdown-Menü, welches alle gewünschten Ordner mit den jeweiligen Dateien enthält. Eine mit Quick-Look vergleichbare Schnellansicht präsentiert zudem eine Vorschau, die um die jeweiligen Metadaten ergänzt ist.

    Der Entwickler Sindre Sorhus stellt das nützliche Tool derzeit kostenfrei zur Verfügung.

    (Tipp via ifun.de)


    2. Manila

    Manila ist eine Finder-Erweiterung, die es ermöglicht, über das Kontextmenü den Ordnern im Finder unterschiedliche Farben zuzuordnen. Sie kommt als Open-Source-Tool daher und empfiehlt sich für solch Menschen wie mich, die den schnellen Überblick brauchen und es auch gerne einmal bunt mögen.

    Wichtig zu wissen: Das Einfärben klappt nur bei Original-Ordnern. Aliase übernehmen die Farbe lediglich über das Icon im Informationsfenster (Copy & Paste).

    (Tipp via Caschys Blog)


    Ich danke für die Aufmerksamkeit. Eine Fortsetzung folgt.

  • DeepL übersetzt Texte in Fotos und Dateien

    Neulich stand es wieder im Raum, dieses Thema.

    Es galt einen Text, im konkreten Fall den Text einer Informations-Tafel, mittels eines Fotos, das eben diese Tafel zeigt, vom Tschechischem ins Deutsche zu übersetzen. Ich verwies dazumal auf Google, habe aber jetzt mit der DeepL-App ein deutlich besseres Tool zur Erledigung solcher Aufgaben gefunden, das gelobt und somit empfohlen werden muss.

    Der DeepL-Übersetzer ist ohnehin – für seine qualitativ hohen und zuverlässigen Übersetzungen (von inzwischen 26 Sprachen) – jedwede Erwähnung wert. Seine kostenlosen Funktionen sind zwar begrenzt (die Textlänge im Eingabefeld ist auf 5.000 Zeichen beschränkt, es gibt ein Abo-Modell), in den meisten Fällen jedoch ausreichend. Neben der klassischen Anwendung im Web gibt es derweil auch die Apps, um diese auf dem iPhone oder dem Mac effektiv zu nutzen. Und eben diese App-Version bietet seit kurzem auch die Möglichkeit, Textelemente in Fotos und Dateien mit der iPhone-Kamera zu „scannen“, um sie hernach in der App zu übersetzen.

    Bei Bedarf sollten Sie das ruhig einmal probieren. Ich habe es hier getestet und es klappte anstandslos. Voilà! (Tipp via)

  • Tiltification: Die akustische Wasserwaage

    Die Wasserwaage auf dem iPhone (heute neben dem Maßband zu finden) ist ein alter Hut, wir wissen das. Seit gestern weiß der mensch nun auch, dass dieses simple und sinnige Werkzeug in seiner Ausführung noch steigerungsfähig ist: Mit der nigelnagelneuen App Tiltification wird uns nämlich eine Wasserwaage mit akustischer Ausgabe in die Hand gegeben. Ich halte das für bemerkenswert.

    Das Bild hängt schief.

    Vicco von Bülow

    Das Tool nutzt dafür die in jedem Smartphone verbauten Sensoren. Neben der grafischen Darstellung teilt Tiltification die beiden Winkel des Handys also auch per Klang mit. Die Audioausgabe beruht auf der psychoakustischen Sonifikation, einer Technologie, die sich der Darstellung von Daten durch Klänge verschrieben hat.

    Letztlich soll die App den täglichen Einsatz des iPhones als Wasserwaage für die Nutzer erleichtern. Sie eignet sich für Sehbehinderte oder etwa auch, um während der Aufnahme ein Foto auszurichten (Tiltification kann auch im Hintergrund aktiv sein).

    Entwickelt wurde die Anwendung von einem Forschungsteam der Universität Bremen. Sie ist kostenlos und für Android und iOS erhältlich. (Tipp via)

  • TextEdit ohne Dialog starten

    Thema macOS. Der mensch nutzt seit vielen Jahren TextEdit. Als vorinstallierte Anwendung für die einfache Textverarbeitung scheint es mir schlicht genial. Man kann Texte auf die Schnelle formatieren, sich vorlesen lassen, Protokolle, Briefe und Listen erstellen. Dazu können, den Bedarf vorausgesetzt, auch Tabellen gestaltet und Fotos eingefügt werden. Kurzum: Es geht so allerhand mit TextEdit – für viele Anwender/-innen dürfte das minimalistische Tool vollkommen ausreichend sein.

    Die Sache hat nur einen kleinen Haken, der schon immer nervt: Der lästige Datei-öffnen-Dialog beim Programmstart. Doch für den gibt es jetzt eine Lösung – mittels des richtigen Terminal-Befehls lässt sich dieser verhindern.

    defaults write com.apple.TextEdit NSShowAppCentricOpenPanelInsteadOfUntitledFile -bool false

    Danach startet TextEdit wunschgemäß mit einem neuen, leeren Dokument und also ohne Dialog. Wer das irgendwann zurücksetzen möchte gibt die folgende Zeile im Terminal ein.

    defaults deletecom.apple.TextEdit NSShowAppCentricOpenPanelInsteadOfUntitledFile

    Voilà! Ich bin begeistert. Und sage danke für den Tipp.

  • Grandma Calculato‪r: Arithmetik am iPad

    Derzeit nutze ich wieder vermehrt das iPad. Es ist schnell bei der Hand – der mensch muss nicht ständig mit Lesebrille auftreten oder im rechten Winkel am Schreibtisch sitzen. Das kurzweilige Lesen im Netz, die Tageszeitung, Touren planen, Rezepte sammeln und Filme oder Bilder anschauen – das klappt so ganz prima.

    Was nicht geht, jedenfalls nicht von Hause aus, ist die Arithmetik, da der von iPhone und Mac gewohnte (und derweil lieb gewonnene) Rechner auf dem iPad schlicht fehlt. Nachvollziehbar ist das nicht, aber nun ja.

    Das Problem ist natürlich kein wirkliches – Calculator Apps finden sich zuhauf im App Store. Die Perle unter diesen ist, jedenfalls für mich, der Grandma Calculator, welcher hiermit ausdrücklich gelobt und zur Nutzung empfohlen sei. Ihr installiert damit einen klassischen Taschenrechner, der sich ausdrücklich nur auf die Grundrechenarten beschränkt. Er ist frei wie Freibier, einfach in der Benutzung und mit schönen großen (seniorengerechten!) Tasten ausgestattet. Es gibt keine In-App-Käufe, keine Werbung und kein Tracking. Und wenn ihr das iPad im Querformat haltet, werden linker Hand die letzten Rechenschritte aufgezeigt (Screenshot).

    Mehr braucht es ja auch gar nicht – für mich passt das. (Tipp via)

  • Das Wasser aus dem iPhone blasen

    Okay, das die Apple Watch über die Funktion verfügt, das nach einem unfreiwilligen Wasserbad noch im Lautsprecher vorhandene Wasser zu entfernen, war mir bekannt. Neu ist mir hingegen, dass das so auch beim iPhone funktionieren kann. Aktuell gibt es wohl drei mögliche Verfahren, um das Wasser mittels Schalldruck aus dem Gerät zu pusten.

    1. Einen Kurzbefehl ausführen. Der nicht aus Apples eigener Kurzbefehle-Galerie stammende Shortcut Water Eject erzeugt ein tiefes Summen in den Lautsprechern, das die Flüssigkeit herausdrückt.
    2. Eine App starten. Die ist frei wie Freibier und heißt Sonic. Nach dem Start derselben wird die Frequenz auf circa 165 Hz gestellt und los geht es (volle Lautstärke ist hilfreich).
    3. Die Webseite FixMySpeakers aufrufen und den dort auf Knopfdruck verfügbaren Ton starten.

    Ich hoffe mal, das klappt so und wünsche gutes Gelingen (getestet habe ich bis dato nur im Trockenlauf, alles Andere ginge dann doch zu weit).

    (Tipp via)

  • Hush for Safari blockiert lästige Inhalte

    Hush for Safari ist eine Erweiterung für Safari, die das Laden unerwünschter Inhalte verhindert. Sprich: Lästige Cookie-Abfragen, nicht verlangte Benachrichtigungen und nervende Newsletter-PopUps werden blockiert.

    Über die Sinnhaftigkeit der Installation muss wohl nicht diskutiert werden. Zusätzlich sei die Kombination von Hush for Safari mit einem guten Adblocker empfohlen. Derer gibt es einige – ich verweise auf Ghostery oder auch 1Blocker. Einem störungsfreien Surferlebnis dürfte dann nichts mehr im Wege stehen.

    Die Erweiterung (AppStore) ist kostenlos und für den Macintosh, das iPhone und das iPad verfügbar. (schöner Tipp, einmal mehr via)

  • macOS: Redacted zum Schwärzen und Verpixeln

    Weichzeichnen, schwärzen, verpixeln. Immer wieder kommt es vor, dass in Grafiken und Fotografien sensible Ausschnitte unkenntlich gemacht werden müssen. Ihr kennt das. Und ja, das geht mit diversen Tools und Anwendungen und natürlich führen auch viele Wege nach Rom.

    Redacted ist für mich die schnellste und einfachste Variante. Bild-Dateien werden via Drag-and-Drop geladen, eines der drei Werkzeuge (Weichzeichnen, Schwärzen, Verpixeln) gewählt, den gewünschten Ausschnitt markieren und sichern. That’s it, mehr braucht es nicht und schneller geht das nimmer.

    Der kleine Helfer ist für macOS Big Sur optimiert und gerade kostenfrei im AppStore zu haben (sonst $6.99). (Tipp via)