Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Reeder Classic

    Silvio Rizzi, seines Zeichens der Entwickler des besten und hier schon oft gelobten RSS-Readers für iOS und den Mac (die aufgeräumte Oberfläche, praktische Zusatzfunktionen), hat eine gänzlich neue App entwickelt, die auf der bekannten Software basiert, aber viele neue Funktionen mit sich bringt.

    Dieser neue Reeder ist mitnichten eine reine RSS-Applikation, sondern kann nun auch YouTube-Kanäle, Podcasts und weitere Social-Media-Beiträge (Mastodon, flickr, Bluesky, Micro.blog …) integrieren. Wichtig zu wissen: RSS-Feeds können weiterhin gelesen werden, jedoch werden keine Dritt-Dienste (Feedly, Inoreader etc.) akzeptiert. Und der bisherige Einmal-Kauf ist passé, statt dessen gilt ein faires Abo-Modell (ein Euro pro Monat oder zehn Euro im Jahr).

    Nun ja. So weit, so gut, so schlecht. Die gute Nachricht für Social-Media-Verweigerer wie mich, die mit dieser neuen App rein gar nichts anfangen können: Die bisherige RSS-App Reeder 5 wurde in Reeder Classic umbenannt und wird laut Entwickler auch weiterhin gepflegt.

    Ich sehe das skeptisch. Aber schauen wir mal.

  • Mit PeakFinder Berge erkennen

    Im iPhone-Ticker wurde gestern darauf hingewiesen, dass die weltbeste App zur Bergerkennung ein wichtiges Update erfahren hat. Ich gebe den Hinweis hiermit weiter und lobe dazu ausdrücklich.

    Wer PeakFinder noch nicht kennen sollte: Die App zeigt von jedem beliebigen Ort ein 360° Panorama mit den Namen aller umliegenden Berge. Das funktioniert komplett offline – und weltweit dazu. Für das Zeichnen der Panoramen greift die Applikation auf ein integriertes Höhenmodell zu. Die Datenbank mit den Bergnamen ist ebenfalls integriert – inzwischen kennt PeakFinder mehr als 1’000’000 Berge – vom Everest bis zum Hügel um die Ecke. Eine Datenverbindung zur Berechnung des Panoramas wird also nicht benötigt.

    Mit dem Update wurde jetzt das zugrundeliegende Datenmodell komplett überarbeitet und optimiert. Neben dem reduzierten Datenverbrauch verkündete das Entwicklerteam der App (5,99 Euro im App Store) auch die schnellere und präzisere Darstellung der gewünschten Panoramen. Wohlan!

  • Nur fünf Apps!

    »Wenn man sich nur 5 Apps auf seinem Smartphone installieren könnte bzw. dürfte, welche wären das?«

    Hauptstadtbewohner Björn wirft die Fragestellung ab und an in die Runde und ich möchte das Thema hiermit und jetzt aus Gründen* kurz aufnehmen. Rückblickend auf die letzten Jahre intensiver Nutzung sähe das bei mir dann so aus:

    • Safari – Immer noch mein Standardbrowser auf dem iPhone
    • Reeder – Seit Jahren mein Favorit in Sachen RSS (der mensch liest vieles über den Tag verteilt)
    • Notizen – gaaanz wichtig für das kleine Universum
    • Ivory – der für mich beste Mastodon-Client zum Mitlesen
    • Komoot – zum Draußensein, Aufzeichnen und Inspirieren lassen

    Auf Platz sechs käme dann Signal und auf Platz sieben Apple Mail – beide zum Zwecke der notwendigen Kommunikation. So weit, so gut. Und ihr so?

    * Schon wieder ein übler Infekt, der mich kurzzeitig in die Waagerechte zwang. Eine Unverschämtheit – bei diesem Wetter! Und ja: Mir fällt bereits die Decke auf den Kopf (Zustand: noch nicht so gut, bestenfalls mittel).

  • MacBard – eine native App für Google Bard

    MacBard ist ein nativer, von MacGPT inspirierter macOS-Client für Google Bard, sprich das derzeit immer noch als Experiment deklarierte KI-Angebot von Google.

    Die kostenlose und einfach zu bedienende App (der Download wird zum „Zahle, was du willst“ Preis angeboten) kann zum Generieren von Text, Übersetzen von Sprachen, Schreiben verschiedener kreativer Inhalte und Beantworten von Fragen verwendet werden. MacBard bietet hierfür den schnellen Zugriff auf die Bard-Website oder auch die Nutzung einer nativen Chat-Ansicht an, welche dann allerdings das Hinterlegen eines vorhandenen Bard-API-Schlüssels voraussetzt (Info).

    Für interessierte Macintosh-Menschen ist die App, ebenso wie MacGPT, sicher ein willkommenes Tool zum regelmäßigen Umgang mit den stetig dazulernenden Chatbots. Über den Mehrwert einer solchen nativen App lässt sich gewiss streiten – von daher betrachten wir es doch einfach als eine freundlicherweise zur Verfügung gestellte Ergänzung für den gelegentlichen Workflow. (Tipp einmal mehr via)

  • Warnungen und Rückrufe

    Lebensmittelwarnung also. Natürlich weiß ich um die Website, und ich folge dem Account schon seit Jahren auf den üblichen Kanälen. Will ja informiert sein, als gebranntes Kind (was jetzt eine wirklich üble Lebensmittelvergiftung meint) und rundum informierter, von diversen Allergien geplagter Mensch. Zudem kam es in der Vergangenheit schon mehrfach zu Treffern, die grobes Ungemach verhinderten. Allein schon die schiere Menge der Rückrufe, die unter dem Radar laufen, ist beängstigend.

    Kurzum, für das Portal Lebensmittelwarnung.de, welches vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) betrieben wird, gibt es natürlich (und wer weiß, wie lange schon) auch eine App. Diese listet deutschlandweit oder nach Bundesländern sortiert die tagesaktuellen Meldungen der Branche und informiert nun auch via Push-Mitteilung über die erwähnenswerten Missstände, zu denen man sich bitte vor dem Einkauf informieren sollte.

    Ich finde das lobenswert und wichtig. Und danke den Tippgebern.

  • Pure Paste für macOS

    Mit Pure Paste können wir nun (endlich!) standardmäßig „reinen“ Text einfügen. Das hilfreiche (und kostenfreie) Tool findet sich nach der Installation in der Menüleiste und löscht vorgegebene Formatierungen (also Schriftarten, Farben, Fettdruck, Links, Tabellen usw.) aus dem zuvor kopierten Text.

    Anderweitige Inhalte wie Dateien, Bilder usw. sind davon ausgeklammert, und Inhalte, die aus Passwortmanagern kopiert wurden, werden ebenso ignoriert. In den Einstellungen lässt sich (neben anderem) festlegen, dass die Formatierung nicht automatisch, sondern bei Bedarf manuell gelöscht wird, und welche Apps vom Vorgang ausgenommen sein sollen.

    Schöner Tipp via, vielen Dank dafür.

  • macOS: MacGPT platziert ChatGPT in der Menüleiste

    MacGPT ist eine kleine und native Mac-App, die sich in der Menüleiste einnistet und es erlaubt, mit nur einem Klick oder Shortcut auf ChatGPT zuzugreifen. Die gepflegte Konversation mit dem allseits gefeierten AI-Chatbot startet somit deutlich komfortabler als über den schnöden Zugriff mittels eines neuerlichen Browsertabs (okay, MacGPT ist im Grunde nichts anderes als Nerdkram ein stetig und schnell verfügbares Menüleisten-Browserfenster, mit dem es sich angenehm arbeiten lässt).

    Die Anwendung ist prinzipiell kostenfrei zu haben (dazu einfach die Null als Betrag angeben), der Entwickler bittet jedoch um eine kleine Spende, um seinen Weihnachtsbaum bezahlen zu können (diese kann bei Gefallen auch später gezahlt werden). Zudem braucht es eine Email-Adresse für den Download und die Rechnung.

    So weit, so gut, einstweilen lobe ich und verbreite die Kunde. Wobei ich mich noch auf der Suche nach dem Mehrwert befinde … Aber gut, erst einmal sacken lassen.

    (Tipp via MTN)

  • macOS: Maccy für die Zwischenablage

    Maccy ist ein komfortabler Verlauf-Manager für die Mac OS X Zwischenablage. Das Tool ist Open-Source, umfassend konfigurierbar und in der Anwendung schnell zu erfassen. Ich habe bei der Verwaltung der Zwischenablage lange auf Paste gesetzt, mich mit der Einführung des Abonnements jedoch davon verabschiedet und nach einem Ersatz gesucht, der nun gefunden ist.

    Die App ist über die Menüleiste abrufbar und merkt sich die im Tagesverlauf kopierten Inhalte (per se sind 200 Einträge vorgesehen). Zudem gibt es ein Textsuche, mit welcher man den gesamten Verlauf checken kann. Maccy erfasst neben den reinen Texten auch Dateien und Bilder und schließt bestimmte Anwendungen auf Wunsch von der Beobachtung aus. Und, last but not least und zur Wahrung der Privatsphäre, lässt sich der gesicherte Verlauf beim Beenden auch löschen.

    So weit, so gut, der für mich neue Clipboard-Manager genügt den hiesigen Anforderungen voll und ganz. Bei Interesse: Die Anwendung steht auf GitHub kostenfrei zum Download bereit, kann aber auch kostenpflichtig über den Mac App Store bezogen werden. (Tipp via)

  • Dies und das und jenes

    Das neue Jahr ist bereits einige Tage alt. Es dümpelt so vor sich hin und verharrt noch im Passiven, um uns unverhofft mit neuerlichem Ungemach zu begegnen. Vor Ort wird nicht viel, die Arbeit macht immer noch Arbeit und bestimmt das Tagesgeschehen, doch immerhin, wir sind bei leidlicher Gesundheit. Wenigstens das. Die Liste der geplanten Wanderungen wird länger, zudem gilt es das zweimalige Verreisen voranzubringen – auch dafür gibt es bereits Pläne. Wir werden sehen, was da geht, und harren der Dinge.

    Und sonst so?

    Ärgerlich: Seit vergangenem Freitag sind die meisten Dritt-Clients für Twitter (Twitterrific, Tweetbot) nicht mehr nutzbar. Es ist ein offenbar geplantes Desaster, dass einmal mehr die Unberechenbarkeit des milliardenschweren und offenkundig verhaltensgestörten Unsympathen aufzeigt. Die Twitter-App selbst ist, ob der Werbung und des wieder favorisierten Algorithmus (Meta lässt grüßen), für mich schlicht nicht benutzbar. Von daher wird sich der Social-Media-Konsum weiter reduzieren – das geht in Ordnung (ja gut, das Fediverse bleibt erstmal weiter im Fokus, ich hoffe auf Ivory for iOS).

    Lesenswert: Wöchentliche Notizen sind gerade wieder schwer angesagt (z.B. HappyBuddha, Boerge, Assbach). Ich lese gerne mit.

    Lobenswert: tyke ist ein lobenswerter Schmierzettel für die Menüleiste des Macintosh – minimalistisch und frei wie Freibier. (Tipp via)

    Hörenswert: Schon seit ein paar Tagen in der ARD-Audiothek: Der Herr der Ringe als 30-teiiges Hörspiel (von 1992).

    So weit, so gut, ein Lebenszeichen zum Montag, mehr nicht. Carpe diem!


    PS: Die hier zu sehende Bebilderung ist als dekoratives Mitbringsel einzuordnen (ein weiterer, erquicklicher Spaziergang um das Dorf Wehlen, der nicht separat erwähnt werden muss).

  • macOS: Plain Text Editor

    Der Plain Text Editor ist ein neuer, wunderschön minimalistischer Texteditor für macOS. Das Besondere liegt in seiner ablenkungsfreien, einfachen Bedienung. Er ist das neueste Projekt des Entwicklers Sindre Sorhus, der sich in der Vergangenheit bereits um einige lobenswerte (Open-Source-) Apps und Tools verdient gemacht hat.

    Anbei die Spezifikationen, die den Editor auch vom hauseigenen TextEdit unterscheiden.

    • Die Bearbeitung jedweder einfachen Textdatei wie .txt, .csv, .md, etc.
    • Keine Formatierung. Nur Text.
    • Optimale Zeilenabstände und -längen
    • Wörter zählen
    • Das Ausblenden der Titelleiste
    • Das Fenster kann im Vordergrund bleiben
    • Brain-Dump-Modus (nur schreiben, nicht löschen)

    Bei mir hat der Plain Text Editor jetzt den nicht mehr gepflegten iA Writer Classic ersetzt, der aktuell wohl nur durch eine kostenpflichtige Version ersetzt werden könnte. Der Download (direkt (keine Updates) oder über den AppStore) findet sich hier, der Tipp kam von Caschy. Ich danke dafür.