Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Zum Steinkreuz von Burkhardswalde

    Es galt, das unlängst neu aufgestellte Steinkreuz in Burkhardswalde zu erkunden. Der mensch hatte die Zeit, das Wetter könnte besser nicht sein und so stieg ich frohgemut auf das Rad, um von Pirna aus das Gottleubatal hinaufzufahren.

    Zunächst pedalierte ich bis Bad Gottleuba, um am Markt an der Postmeilensäule anzuschlagen und kurz zu pausieren. Weiter ging es via Bergießhübel: links über den Berg nach Gersdorf, dann Borna, hinauf zur A17, unter dieser hindurch nach Nentmannsdorf, in das Seidewitztal hinunter und nach Burkhardswalde hinauf. Dort ist nahe dem Gasthof der Wanderweg nach Maxen ausgewiesen, welchem man ein schönes Stück folgt, um schließlich am besagten Steinkreuz anzulangen. Eine Bank lädt zum Verweilen ein (komoot).

    Das Kreuz von Burkhardswalde lagerte 34 Jahre im Depot des Landesamtes für Archäologie, wurde rekonstruiert und nun mit Hilfe des Heimatvereins unweit seines Fundortes wieder aufgestellt. Wo und warum es dazumal genau stand, wann und warum es entfernt wurde – das alles ist bis heute unklar.

    Ich verweilte dann ein wenig vor Ort, genoss die Landschaft und fuhr später über Meusegast und Krebs nach Pirna zurück.

    Was schön war: die Tour im Ganzen. Im dunklen Tal und dem sonnigen, offenen Land. Die kaum befahrenen Landstraßen. Der Storch, der Milan und die stillen Dörfer. Und der Mohn, dazu die Feldblumen. Manchmal auch der Geruch von Mist.

    Ich nenne es Landliebe.

  • Ich mag Galloways

    Weshalb diese schönen und robusten Tiere mit dieser kleinen Serie auch einen eigenen Eintrag bekommen sollen. Denn eigentlich ist die Betrachtung dieser Herde Teil der Wanderung vom vergangenen Sonntag.

    Um es kurz zu machen: an der Bockmühle lauft ihr die Straße hinauf und dann links über die Wiesen in den Wald. Der Weg nach Heeselicht ist gut beschildert. Wenn ihr aus dem Wald hinaus kommt, liegt links ein Wildgehege (Dammwild) und rechter Hand die Koppel, auf der die Galloways stehen. Nach Heeselicht sind es dann nur noch 1,2 Kilometer. Das geht also auch ohne Polenztal. Etwa in Verbindung mit einem ganz unaufgeregten Dorfspaziergang in Heeselicht.

  • Ein winterlicher Dorfspaziergang

    Frischluft tut not, und einfach mal raus. Hinaus aufs Land. Ein Spaziergang nur, denn es ist bitterkalt. Das Dorf in der Senke. Auf der einen Seite hin und auf der anderen zurück. Immer schön auf den Höhen entlang. Der Himmel ist grau, und Sonne nur im Ansatz. Aber immerhin – es ist komplett windstill.

    Ein winterlicher Dorfspaziergang

    Milch und Käse holen und Kälbchen schauen. Der freundliche Landwirt kommt dazu, ein kurzer Schwatz. Ja, die Kälber bleiben draußen in der Nacht und nein, sie frieren nicht in ihren Boxen. Das frische Stroh. Jedes frisst aus dem eigenen Eimer. Keine Ansteckung mehr, alle sind gesund. 60 Milchkühe und sechs bis acht Kälber im Monat. Dazu die Halbwüchsigen.

    Ein winterlicher Dorfspaziergang

    Wir winken und wünschen einen guten Tag. Gehen weiter, Pferde schauen. Dazu die weite Schneelandschaft. Und Stille. Hinunter ins Dorf und schnell hindurch. Die Straße ist befahren und laut.

    Ein winterlicher Dorfspaziergang
    Ein winterlicher Dorfspaziergang

    Dann wieder auf der Höhe. Ein Rodelhang und der Blick bis ins Elbtal. Die Tafelberge auch. Im Westen der Steinbruch bleibt heute außen vor.

    Ein winterlicher Dorfspaziergang

    In der Senke die Häuser. Der Kirchturm, qualmende Schornsteine. Ich vermisse den Singsang der Kreissäge.

    Ein winterlicher Dorfspaziergang

    Zuletzt die Einkehr. Hausmannskost und freundliche Bedienung. Noch ein kleiner Spaziergang und dann zum Auto, zurück in die Stadt.