Es galt, das unlängst neu aufgestellte Steinkreuz in Burkhardswalde zu erkunden. Der mensch hatte die Zeit, das Wetter könnte besser nicht sein und so stieg ich frohgemut auf das Rad, um von Pirna aus das Gottleubatal hinaufzufahren.
Zunächst pedalierte ich bis Bad Gottleuba, um am Markt an der Postmeilensäule anzuschlagen und kurz zu pausieren. Weiter ging es via Bergießhübel: links über den Berg nach Gersdorf, dann Borna, hinauf zur A17, unter dieser hindurch nach Nentmannsdorf, in das Seidewitztal hinunter und nach Burkhardswalde hinauf. Dort ist nahe dem Gasthof der Wanderweg nach Maxen ausgewiesen, welchem man ein schönes Stück folgt, um schließlich am besagten Steinkreuz anzulangen. Eine Bank lädt zum Verweilen ein (komoot).
Das Kreuz von Burkhardswalde lagerte 34 Jahre im Depot des Landesamtes für Archäologie, wurde rekonstruiert und nun mit Hilfe des Heimatvereins unweit seines Fundortes wieder aufgestellt. Wo und warum es dazumal genau stand, wann und warum es entfernt wurde – das alles ist bis heute unklar.
Ich verweilte dann ein wenig vor Ort, genoss die Landschaft und fuhr später über Meusegast und Krebs nach Pirna zurück.
Was schön war: die Tour im Ganzen. Im dunklen Tal und dem sonnigen, offenen Land. Die kaum befahrenen Landstraßen. Der Storch, der Milan und die stillen Dörfer. Und der Mohn, dazu die Feldblumen. Manchmal auch der Geruch von Mist.
Ich nenne es Landliebe.