Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Regenradeltour im Elbtal

    Nur dieses eine Foto belegt unsere gestrige Tour, die wenigen anderen sind schlicht nicht verwertbar. Zu wenig Licht, und vor allem viel zu viel Wasser von oben.

    Der oben zu sehende Blechmann ist übrigens ein witziger Wasserspender – man muss seine rote Nase drücken, um frisches Trinkwasser zu bekommen. Und sein Standort am Elberadweg an der Kötitzer Fähre gibt Aufschluss über unsere Strecke: von Dresden-Trachau über Meissen nach Diesbar-Seusslitz und zurück, immer schön dem Elbaradweg folgend.

    Bereits kurz vor Meissen öffnete der Himmel seine Schleusen, um uns bis zum Ende der Tour mit einem Wechsel von kräftigen Schauern und freundlichem Landregen zu begleiten. Nur ganze zwei Minuten lang brach einmal die Sonne durch, ansonsten Grau in Grau allerorten. Jedoch: es war nicht kalt, die Räder schnurrten und nach der Hitze der vergangenen Wochen war der Regen eine willkommene Abwechslung. Dann noch zufällig Freunde treffen, die sich ebenfalls nicht abschrecken ließen, und mit diesen in Diesbar-Seusslitz in eine einfache, aber von freundlichen Winzern betriebene Besenwirtschaft (mit singender Wirtin!) einkehren – das können wir auch gut. Der süffige Federweisser wird im Übrigen noch nicht ausgeschenkt – in zwei Wochen wäre das aber an dem …

    Letztlich sind wir gute 70 Kilometer im Regen geradelt, pitschnass bis auf die Knochen – aber mit einem guten Gefühl im Bauch. Und den sehr populären Elberadweg beinahe für sich alleine zu haben – das war doch auch einmal nett.

  • Radeln im Sonnenschein

    Mit der Bahn von Pirna bis Krumhermsdorf, dort das Rad besteigen und hinunter nach Lohsdorf fahren. Weiter durch das wildromantische Schwarzbachtal bis Kohlmühle und dann hinein nach Rathmannsdorf …

    Dort an der FORELLE rasten – es gibt frisch geräuchertes Forellenfilet (neben anderen Köstlichkeiten). Schandau links liegen lassen und rechts herum nach Prossen, um auf den Elbaradweg zu gelangen. Dann das Übliche: Halbestadt, Rathen (nicht ohne Stopp am HERMANN – das ist ein Muss) und Wehlen – um letztendlich (nach ca. 40 Kilometern) wieder in Pirna anzulangen.

    Eine wunderbare Genussradeltour – an einem Frühlingtag wie aus dem Bilderbuch.

  • Schandau, Tetschen und zurück

    Kein Sport, sondern eine gemütliche Rad-Tour zum Urlaubsausklang. Gestartet sind wir in Bad Schandau, haben das Kraftfahrzeug auf dem P+R-Parkplatz am Bahnhof abgestellt (das derzeitige Debakel auf dem Radweg zwischen Königstein und Schandau ist zuviel des Guten und die Bundesstraße keine Alternative). Von dort ging es dann mit angenehmem Rückenwind hinauf in das Elbtal …

    In Tetschen
    Schloss Tetschen

    Der Elberadweg ist auf der Strecke inzwischen gut ausgebaut, man radelt gewissermaßen sorgenfrei und mit schönen Blicken auf den Fluss gemütlich dahin, um alsbald am Zielort anzulangen.

    Schloss Tetschen

    Es folgte das übliche Kurzprogramm: Kronen ziehen, Spaziergang durch Schloss und Park und am Elbufer auch, Essen fassen und wieder hinaus aus der Stadt. Ich bin kein sonderlicher Freund derselben – die allgegenwärtige Tristesse (welche aus den folgenden Schnappschüssen kaum zu erahnen ist) schlägt mir alsbald aufs Gemüt.

    Schloss Tetschen
    Schloss Tetschen
    In Tetschen
    In Tetschen
    In Tetschen
    In Tetschen

    Wir wissen: Durst wird durch Bier erst richtig schön …

    Elberadweg nach Tetschen

    Also schnell wieder aufs Rad und hinaus ins Grüne … Obwohl es elbabwärts ging hatte der mensch das Gefühl, stetig bergauf zu fahren. Dazu kam noch der garstige Westwind auf dem Heimweg. Am Ende die Erleichterung, wieder am Bahnhof in Schandau zu sein – solch ein Personenkraftwagen ist schon eine nette Erfindung.

    Letztendlich verzeichnete der Tacho lediglich knappe 50 Kilometer statt der gefühlten 120 … 🙁

  • Für die Statistik

    Ich habe das B1 jetzt einige Tage auf meiner Hausstrecke getestet, sprich vom Postplatz in Dresden – immer an der Elbe entlang – bis zum Hauptquartier in der Altstadt in Pirna. Das sind 23,5 Kilometer, und mit dem normalen Trekkingrad braucht es um die 60 Minuten dafür. Bei Rückenwind sind es einige Minuten weniger, bei Gegenwind (und im Elbtal herrscht immer Gegenwind!) können es auch gute fünf Minuten mehr werden. So oder so – nach dem Ankommen muss der mensch erst einmal durchatmen, denn es wird stets zügig gefahren – wie es der mitunter dicht befahrene Elberadweg eben so zulässt.

    Mit dem B1 habe ich für die Strecke gerade 50 Minuten gebraucht, und ich steige in Pirna entspannt und unaufgeregt aus dem Sattel. Die Fahrt ist überaus vergnügsam und wenig anstrengend, Gegenwind hin oder her – dem Motor ist das schnurz und der Leistungsabfall kaum spürbar. Das E-Bike verfügt über fünf Geschwindigkeitsstufen, deren höchste ein lockeres Tempo von 28 – 31 Km/h ermöglicht. Dies ist natürlich mit Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer_innen nicht durchweg zu halten, aber nach Kleinzschachwitz dann doch gut machbar.

    Noch kurz zu den technischen Daten. Die Rede ist von einem B1 36V Elektro-Klapprad. Es ist mit einem Radnabenmotor-Antrieb mit 250W Leistung ausgestattet. Den originalen, bereits nach einem Jahr schwächelnden 10 Ah Froschakku habe ich gegen einen 36V/11,6Ah Panasonic Lithiumakku ausgetauscht, der bei normaler Fahrweise eine Reichweite von 75 Kilometern verspricht. Danach braucht es sechs bis sieben Stunden, den Akku wiederaufzuladen.

    Tl;dr: Elektrofahrrad fahren macht Spass. Um das Vergnügen bei Warp 5 richtig auszukosten braucht es allerdings Radschnellwege wie in Kopenhagen

  • Eine Frage an die Dresdner_innen

    Kurz gefasst: wie viele Jahre lang baut ihr noch an dem geschätzte einhundert Meter langen Rad- und Fußweg unter dem Blauen Wunder (am Schillergarten)?

    Ich frage für einen Freund.

  • Vom Kampf gegen die Uhr

    Notiz an mich: ich bin heute das erste Mal unter 54 Minuten geblieben. Das ist neue, persönliche Bestleistung. Was jetzt meine Haus-und-Hofstrecke meint: Dresden – Pirna auf dem Elberadweg. Vom Bühneneingang bis zur Haustür sind es exakte 23,8 Kilometer, und ich fahre sie so oft es irgendwie geht mit dem Rad.

    Der Beginn meiner Theaterferien und ein zorniger Rückenwind haben mich heute wohl enorm beflügelt …