Nur dieses eine Foto belegt unsere gestrige Tour, die wenigen anderen sind schlicht nicht verwertbar. Zu wenig Licht, und vor allem viel zu viel Wasser von oben.
Der oben zu sehende Blechmann ist übrigens ein witziger Wasserspender – man muss seine rote Nase drücken, um frisches Trinkwasser zu bekommen. Und sein Standort am Elberadweg an der Kötitzer Fähre gibt Aufschluss über unsere Strecke: von Dresden-Trachau über Meissen nach Diesbar-Seusslitz und zurück, immer schön dem Elbaradweg folgend.
Bereits kurz vor Meissen öffnete der Himmel seine Schleusen, um uns bis zum Ende der Tour mit einem Wechsel von kräftigen Schauern und freundlichem Landregen zu begleiten. Nur ganze zwei Minuten lang brach einmal die Sonne durch, ansonsten Grau in Grau allerorten. Jedoch: es war nicht kalt, die Räder schnurrten und nach der Hitze der vergangenen Wochen war der Regen eine willkommene Abwechslung. Dann noch zufällig Freunde treffen, die sich ebenfalls nicht abschrecken ließen, und mit diesen in Diesbar-Seusslitz in eine einfache, aber von freundlichen Winzern betriebene Besenwirtschaft (mit singender Wirtin!) einkehren – das können wir auch gut. Der süffige Federweisser wird im Übrigen noch nicht ausgeschenkt – in zwei Wochen wäre das aber an dem …
Letztlich sind wir gute 70 Kilometer im Regen geradelt, pitschnass bis auf die Knochen – aber mit einem guten Gefühl im Bauch. Und den sehr populären Elberadweg beinahe für sich alleine zu haben – das war doch auch einmal nett.