Mit dem Bus von Pirna nach Bad Gottleuba und am Gesundheitspark aussteigen. Dann gleich am Hang hinauf zum ältesten Badehaus des Ortes und weiter zur St.-Petri-Kirche. Diese wurde einst auf einer Wehranlage aus dem 13. Jahrhundert erbaut und ist ein idyllisch gelegenes Kleinod (für eine Besichtigung hätte man telefonisch einen Termin vereinbaren können).
Oberhalb der Kirche ist der alte Gottesacker zu finden, dessen Ruhe heute leider von einer fleißigen Motorsensenfrau empfindlich gestört wurde. Also schnell weiter …
Vorbei an den 14 Nothelfern (das Kreuz erinnert an eine mutige Schar, die hier einst die Siedlung gegen die anrückenden Hussiten verteidigte) ging es dann rechter Hand in den Wald hinab zur Straße und an dieser weiter bis zum neuen Friedhof.
Diesen durchqueren und dann die Promenade am Hang weiter bis zum Aufstieg auf den Kamm des Tannenbusches (456m). Es folgt ein sehr angenehmer Pfad auf dem Kamm, wild romantisch anzuschauen – jedoch ohne Ausblick, der hochgewachsene Wald lässt keine Fernblicke zu. Dann linker Hand den Abstieg über die Holztreppe wählen und bis zur Straße hinunter, um die dort fließende Gottleuba zu überschreiten.
An dem bei der Brücke gelegenen Gehöft zeigt ein Wegweiser die Richtung zum Aussichtspunkt an der Talsperre an. Der Weg (erst mäßig, später steiler ansteigend) bietet schöne Blicke auf den Augustusberg, und alsbald ist dann jener Punkt erreicht, der uns auf die in den Jahren 1965 bis 1974 errichtete Talsperre hinabblicken lässt.
Nach kurzer Rast lief ich hinab nach Hartmannsbach, querte die Straße und erklomm den Hang auf der anderen Seite. Der breite Feldweg führt dann geradewegs zum Helleberg (497m), der Abstecher zu den Raabsteinen (linker Hand) blieb heute außen vor.
An der einst sehr schönen Hellebergaussicht dann Enttäuschung pur: die urige Bank ist Vergangenheit, und der großartige Blick in das Gottleubatal auch – das Areal ist leider komplett zugewachsen.
Etwas angesäuert kehrte ich zum Hauptweg zurück und lief letztlich durch das weitläufige Gelände des Gesundheitsparks wieder nach Gottleuba hinunter. Keine Minute zu spät, denn der Bus kam schon um die Ecke gefahren …
Im Fazit hat es – bei stetem Auf und Ab – heute keine drei Stunden für diese kurzweiligen elf Kilometer gebraucht.
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